Red Sparrow |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | - | *** | *** | *** | ** | **** | *** | 66% |
Inhalt:
Dominika Egorova (Jennifer Lawrence) ist eine Primaballerina im Dienste des weltbekannten Bolschoi Theaters. Durch diese Tätigkeit verdient die junge Russin das nötige Einkommen, denn sie muss damit nicht nur sich, sondern auch ihre kranke Mutter (Joely Richardson) versorgen. Bei einem Auftritt kommt es dann jedoch zu dem Moment, welcher Dominikas Leben für immer verändern wird. Ihr Ballettpartner bricht bei einer Landung Dominikas Bein und nach der harten Operation muss die junge Tänzerin ihre große Liebe und ihre bisherige Verdienstmöglichkeit dauerhaft an den Nagel hängen.
Der Auftrag klappt und nun steht Dominika vor einer Wahl, die eigentlich keine ist: Entweder tritt sie dem Sparrow-Programm bei und wird zur Agentin ausgebildet, oder sie wird als Mittwisserin besagter Oligarchen-Falle direkt hingerichtet... So beginnt Dominika ein hartes Training. Unter der Leitung einer eiskalten Ausbilderin (Charlotte Rampling) wird den Rekruten fortan das Manipulieren, der Einsatz von Begierde und das Aushalten sowie Zufügen von Folter und mehr beigebracht.
Kritik:
Der ehemalige CIA-Mitarbeiter Jason Matthews schreibt einen Thriller und wählt als Thema das Metier, in welchem er laut offiziellen Angaben rund 33 Jahre tätig war. Wenig überraschend erhält der Mann für sein Erstlingswerk dann auch umgehend den kanadisch-amerikanischen Literaturpreis “International Thriller Award“ und spätestens dann war es nur noch eine Frage der Zeit, bis das preisgekrönte Buch seinen Weg auf die große Leinwand findet…
Zwar versuchen die Macher um Regisseur Francis Lawrence, die Unterschiede zwischen CIA und SWR dem geneigten Zuschauer nur unterschwellig zu vermitteln, doch wer achtsam hinschaut, erkennt schnell Folgendes: Der amerikanischen Geheimdienst vermittelt durch helle Konferenzräume und menschlicheren Umgang unter den Agenten ein gutartiges Feeling, während die russische Seite mit schwerfälligen Büros, heruntergekommenen Verhörkellern und teils charakterlich ekelhaften Mitarbeitern das klassisch bösartige Feeling aufzeigen darf… nichts Neues also aus den Studios der selbsternannten Traumfabrik.
Unabhängig von den Hintergründen zum Film kann der recht komplizierte Handlungsstrang durchaus verwirren. Sollte man also während des Guckens das eine oder andere Mal nicht richtig aufpassen, dann ist man schnell verloren. Leider neigt man bei „Red Sparrow“ dazu, als Zuschauer manchmal nicht ganz aufzupassen, denn Unterhaltung kommt bei diesem speziellen Genre nicht wirklich vor und dass die deutschen Synchronsprecher die russischen Charaktere auch noch mit Akzent vertonen, ist ebenfalls nicht hilfreich. Gott sei Dank handelt es sich hier um eine amerikanische Story und so wird spätestens beim Finale deutlich, was die weibliche Hauptfigur letztendlich die ganze Zeit über für einen umfangreichen Plan geschmiedet hat. Schauspielerin Jennifer Lawrence kann hier übrigens durchaus überzeugen. Sicherlich sind alle Charaktere recht schablonenhaft gehalten, aber die Hauptrolle trägt am Ende den kompletten Film und wenigstens deshalb kann man durchaus dankbar sein, dass diese eben von der jungen Oscar-Preisträgerin übernommen wurde.
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