Steig. Nicht. Aus! |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ** | ***** | *** | *** | - | *** | ***** | 80% |
Inhalt:
Karl Brandts Projekte sind nicht immer einfach. Seine Firma baut riesige Objekte im Herzen großer Städte. Dabei hat Karl (Wotan Wilke Möhring) als Gesellschafter einige Verantwortung und Prokura, wodurch er mit seiner Familie zum Ziel einer Erpressung wird. Ein unbekannter Anrufer fordert Geld und zwingt Karl dazu, nicht aus dem Auto auszusteigen. Nur seine Kinder Josefine (Emily Kusche) und Marius (Carlo Thoma), die auf den Rücksitzen sitzen, wissen Bescheid. Während Karl verzweifelt versucht, per Telefon seine Frau zum Abheben des Familienvermögens und seine Mitgesellschafter zur Überweisung von Firmengeldern auf ein Offshore-Nummernkonto zu bewegen, erregt er zunehmend Aufmerksamkeit.
Kritik:
Schamlos geklaut. Das ist das erste, was einem schon beim Lesen der Story einfällt. Und wirklich: Der Film bedient sich nicht nur des Themas, sondern zu Teilen auch des gesamten dramaturgischen Ablaufs von „Nicht auflegen!“. Anders ist hingegen das Motiv des Erpressers, das – typisch deutsch – natürlich absolut stark und nachvollziehbar sein muss. Hinzu kommt ein Wotan Wilke Möhring, der nuschelt, flüstert, schreit und sich so haarscharf am Rande des Overactings bewegt, dass man es wohl den Jungdarstellern auf der Rückbank, vor allem Emily Kusche, verdanken kann, dass der Film nicht baden gegangen ist.
Obwohl weitestgehend im Auto spielend, hat Regisseur Christian Alvart sich bemüht, durch scharfen Schnitt und viel Kamerabewegung Tempo zu erzeugen, das vor allem während der dialoglastigen Szenen des geparkten Autos eigentlich nicht mehr vorhanden war. Ein Beispiel ist hier die an einer Stelle um Hannah Herzsprung kreisende Kamera. Diese szenischen Mittel haben ihren Zweck gut erfüllt und für eine harmonische Spannungskurve gesorgt.
Jetzt
steig nicht aus (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
TV-Termine
Streaming-Angebote |
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.