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leer The Creeps


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
* * * * * * - * 18%
 

 
Mit „The Creeps“ oder auch „Evil Zombies - Die unglaublichen Untoten!“ hat Wicked-Vision einen weiteren „Full Moon Trash Klassiker“ komplett überarbeitet und neu aufgelegt. Leider kann hier auch eine Palette Dosenbier nicht mehr viel retten.


Die Bibliothekarin Anna (Rhonda Griffin) hütet seltene Schriften berühmter Autoren, darunter auch das Manuskript von Mary Shellys "Frankenstein". Der Wissenschaftler Winston (Bill Moynihan) ersetzt dieses durch eine Fälschung. Winston hat sich bereits Manuskripte anderer Schriftsteller besorgt (die von Dracula, dem Wolfsmensch und die der Mumie), mit deren Hilfe er die Wesen aus diesen Büchern zum Leben erwecken möchte, um sich an der Menschheit – oder ihrer Gesellschaft – zu rächen.

Anna entdeckt den Schwindel und engagiert den Videothekar und Privatdetektiv (ja, er ist beides in einem) David (Justin Lauer), um das Manuskript zurückzubekommen.

Zwischenzeitlich ist das Experiment, die Kreaturen zum Leben zu erwecken nur teilweise gelungen; zwar leben die Monster, sind aber alle kleinwüchsig. Grund hierfür ist, dass, um die Monster zu normaler Größe anwachsen zu lassen, eine Jungfrau benötigt wird, die das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet hat (was für eine mathematische Formel!). Da fällt Winston doch glatt die Bibliothekarin Anna ein...


The Creeps (Evil Zombies - Die unglaublichen Untoten!)Charles Bands Regiearbeit ist selbst für einen Trash-Film noch schlecht. Hier fehlt es einfach an dem notwendigen Humor, der eine unverzichtbare Eigenschaft dieser Art der Filme ist. Vielmehr handelt es sich hier um eine Aneinanderreihung peinlicher Momentaufnahmen mit Dialogen, die man nur als Einbahnstraße bezeichnen kann.

Mit der notwendigen Prise Humor könnte man dem Film seinen allgegenwärtigen Sexismus und Ableismus vielleicht noch verzeihen, so aber wirkt das Ganze beinahe wie eine visuelle Aufforderung zum Fremdschämen.

Wenn sich z.B. die lesbische Chefin von Anna ein Buch nimmt und anfängt damit zu masturbieren, dann möchte man schon gerne die Vorspul- oder Vorsprungtaste drücken. Allerdings hat selbige den einzigen wirklichen Schmunzler zu verzeichnen: Wenn sie als Walküre aus einer anderen Dimension auftaucht und ihren Kampfschrei losbrüllt, entbehrt das nicht einer gewissen (unfreiwilligen) Komik. Mehr von diesen Szenen hätten dem Film sehr gut getan.

Die auf drei oder vier Orte beschränkten Schauplätze des Films spotten ebenfalls jeglicher tiefergehenden Beschreibung: Wieso z. B. in der immer wieder als Schauplatz dienenden Bibliothek zu keiner Uhrzeit mehr als drei Personen (Winston, Anna, die lesbische Chefin) anzutreffen sind...? Keine Ahnung.

Wieso der Videothekar auch gleichzeitig Privatdetektiv ist? Keine Ahnung. Aber Logik sollte man bei diesen Filmen ebenfalls mal außen vorlassen. Reden wir mal kurz über die schauspielerische Leistung der zum Teil in schlecht sitzende Gummianzüge gesteckten Akteure: Man hat schon besseres Spielen einer Laientheatergruppe aus Wanne-Eickel gesehen, die 5 Minuten Zeit hatte, sich ein 2-zeiliges Drehbuch einzuprägen.

Das kann auch nicht Phil Fondacaro retten, den man aus "Willow" kennt.
Mr Band, das können selbst Sie wesentlich besser.

The Creeps (Evil Zombies - Die unglaublichen Untoten!)

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Fakten
Originaltitel:
The Creeps
 
auf DVD/Blu-ray ab:
24.05.2019
 
Genre:
Trash / Horrorspaß
 
Regie:
Charles Band
 
Dieser Film wurde bewertet von:
AL(18%)
 
Texte:
AL
 
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