The Shanghai Job |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | **** | **** | **** | * | ** | **** | 77% |
Inhalt:
Ein Jahr ist vergangen, seitdem Danny Stratton (Orlando Bloom) überfallen wurde, als er ein wertvolles Gemälde vom Museum zum Shanghaier Flughafen. Danach brach sein Leben völlig auseinander. Aus dem einstigen erfolgsverwöhnten Sunnyboy wurde ein Looser, der sich mit ergaunerten Bodyguard-Jobs über Wasser halten muss und der von seiner Verlobten Ling (Lynn Hung) für einen Finanzmakler verlassen wurde. Als auch dieser Transport überfallen wird, gerät Danny in eine schwierige Lage. Doch schnell erkennt er, dass dies auch eine einmalige Chance darstellt, der Diebesbande das Handwerk zu legen und sein altes Leben zurückzubekommen. Das allerdings sieht Tara (Jing Liang), die rote Frau, ganz anders. Ohne mit der Wimper zu zucken, greift die skrupellose Kunstsammlerin zu sehr drastischen Gegenmaßnahmen. Kritik:
Charles Martin ist offenbar ein Fan der Kameraführung und Bildmotivarbeit von Brian de Palma. Verwendete letzterer mit Vorliebe Treppenmotive aller Art, sind es bei Martin Uhren und die kreisförmige Autobahnbrückenzufahrt Shanghais. Und auch die typischen Überkopfperspektiven der Kamera kommen vor – leider bei weitem nicht so oft, wie man es angesichts der im Film fast allgegenwärtigen Drohnen erwartet hätte. An anderer Stelle wirkt Martins Arbeit jedoch seltsam unbeholfen: Die Körperkampfszenen wirken merkwürdig überschnitten. Ob dies an den Fähigkeiten des insgesamt recht mittelmäßig spielenden Orlando Bloom liegt oder daran, möglichst wenig explizite Gewalt in diesem Streifen zu zeigen, sei mal dahingestellt. Es ist jedenfalls schon ungewöhnlich heutzutage, dass in einem derartigen Action-Thriller nur ein einziger Revolver vorkommt und der dann noch nicht einmal abgedrückt wird. Aber dies ist bei weitem kein Kritik- sondern viel eher ein Lobespunkt. Leider gibt es andere Aspekte, die ein wenig den Filmgenuss trüben: Zum einen ist es das Zusammenspiel zwischen Orlando Bloom und Lynn Hung als Ex-Freundin Ling, bei dem einfach keine Gefühle aufkommen wollen. Dazu kommt, dass der Heist-Plot nur mühsam auf Touren kommt. Weder kann man Danny Strattons Motive wirklich mitfühlen, noch wirken seine Pläne besonders ausgeklügelt. Ein paar vertauschte Vasen sind da schon der Höhepunkt. Im Heist-Genre ist „The Shanghai Job“ kein Highlight, dank der Uhrenmotive und einiger handwerklich guter Szenen des Regisseurs und vor allem dank Lei Wu wird man aber insgesamt doch ganz gut unterhalten.
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