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leer Tödliches Verlangen


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
*** * **** * *** * ***** **** 69%
 

 
Es ist wirklich im wahrsten Sinne des Wortes „unausdenkbar“, was Angela (Gina Gershon) und Brian (Nicolas Cage) widerfährt, als sie die Entscheidung treffen, die ihnen noch fast unbekannte Katie (Nicky Whelan) und ihre Tochter bei sich aufzunehmen und sie als Leihmutter zu engagieren. Anspruchsvoller aber leider handwerklich nicht immer gelungener Psycho-Thriller über ein vermeintliches Tabuthema.

Tödliches Verlangen


Als Angela (Gina Gershon) am Spielplatz Katie (Nicky Whelan) über den Weg läuft, die eine Tochter im gleichen Alter wie sie hat, schließt sie die unbekannte Frau spontan ins Herz. Da zumal ihre beste Freundin Cora (Harlow Bottarini) für Katie bürgt und auch ihr Mann Brian (Nicolas Cage) nichts dagegen hat, darf Katie wenig später im Gästehaus einziehen. Einzig ihre Schwiegermutter Donna (Faye Dunaway) ist skeptisch, was sich noch steigert, als die von einer erneuten Fehlgeburt gebeutelte Angela Katie als Leihmutter für ihr zweites Kind engagiert.

Tödliches Verlangen

Unterdessen verfolgt Katie ihre ganz eigenen Pläne. Und sie ist geschickt darin, Hindernisse aus dem Weg zu räumen und die Menschen um sie herum zu manipulieren. Als Angela schließlich begreift, was los ist, scheint es bereits zu spät, denn niemand ist noch bereit, ihr zu glauben. Doch diesmal muss Katie feststellen, dass es auch noch andere Frauen gibt, die bereit sind, um ihre Kinder zu kämpfen und es kommt zur Konfrontation.

Tödliches Verlangen


Zunächst ein wichtiger Hinweis vorweg: Wer diesen Film in Erwägung zieht, weil der Titel „Tödliches Verlangen“ auf eine geheime sexuelle Beziehung hindeutet oder weil Nicolas Cage auf dem Cover steht, sollte die Finger davon lassen. Hier geht es um Leihmutterschaft und psychische Erkrankungen oder zumindest Belastungen, die dies bei den beteiligten Frauen auslösen kann.

Der Einstieg in die Geschichte ist verwirrend, was zum einen daran liegt, dass Katie die Haarfarbe wechselt, zum anderen aber sicherlich auch der schier überschäumenden Glückseligkeit geschuldet, die Gina Gershon mit ihrem Dauerlächeln um sich herum verbreitet. Hinzu kommen einige Zeitsprünge, über die man als Zuschauer zwar hinwegkommt, die aber die Glaubwürdigkeit der Geschichte nicht wirklich unterstreichen. Auch die merkwürdigen Kameraeinstellungen, die den Eindruck erwecken, ein Fremder schleiche um das Haus, sind an für sich überflüssig.

Tödliches Verlangen
Katie (Nicky Whelan) hat Angst vor dem Kaiserschnitt.

Obwohl der Konflikt zwischen Katie und Angela ganz gelungen inszeniert wird und auch die beiden Darstellerinnen ab der Filmmitte immer mehr in Fahrt kommen, zehren einige Längen an den Nerven des Zuschauers. Erst als der vermeintlich gut gemeinte irreführende Twist der Anfangsszene aufgelöst und mit den dann eingeworfenen Rückblenden das Puzzle um Katies Psycho-Trauma zusammengeführt wird, entfaltet sich eine höhere Grundspannung, die den Film dann bis in das ganz gelungene Finale hinein rettet.

Die immer wieder am Rande aufkommende Reflexion des Themas Leihmutterschaft im Generellen und das gezeigte Extrembeispiel sind der Pluspunkt dieses Films. Denn so wird Aufmerksamkeit auf etwas gelenkt, über das ansonsten nicht gerne gesprochen wird.

Tödliches Verlangen

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Fakten
Originaltitel:
Inconceivable
 
auf DVD/Blu-ray ab:
24.01.2018
 
Genre:
Thriller / Drama
 
Regie:
Jonathan Baker
 
Dieser Film wurde bewertet von:
RS(69%)
 
Texte:
RS
 
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