Tomb Raider (2018) |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | **** | ***** | **** | - | *** | ***** |
90% |
Inhalt:
Die junge Lara Croft (Alicia Vikander) arbeitet in London als Fahrradkurier und verdient damit nur so viel Geld, um sich gerade so über Wasser zu halten. In der Kampfschule, wo sie Kickboxen trainiert, ist sie auch den letzten Monatsbeitrag überfällig, und es droht der Ausschluss aus dem Club. Da kommt ihr die Gelegenheit gerade recht, dass für eine Fahrradverfolgungsjagd ein Fuchs gesucht wird, der quer durch London gejagt werden soll, und wenn er entkommen kann, winkt eine satte Geldprämie. Leider endet die Jagd mit einem Unfall von Lara und einem Streifenwagen und die Probleme scheinen zu eskalieren. Dabei wäre eine Lösung doch so einfach, da ihr Vater Richard Croft (Dominic West) als Multimillionär und Besitzer der Croft Holding seit sieben Jahren als vermisst gilt und eine fette Erbschaft für Lara als einzige Nachkommin winkt. Doch Lara glaubt nicht an den Tod des Vaters. Durch die drohende Haft nach dem Fahrradrennen scheint Lara aber nun doch auf die Worte von Richard Crofts Geschäftspartnerin Ana Miller (Kristin Scott Thomas) zu hören und die Papiere für die Erbschaft zu unterzeichnen und damit den Tod des Vaters zu besiegeln. Doch der Notar übergibt Lara mit den Papieren auch ein persönliches Erbstück des Vaters, welches einen Schlüssel beinhaltet. Noch bevor Lara die Erbschaft unterschreibt, sucht sie nach dem Schloss für den Schlüssel und erfährt so schließlich, dass Ihr Vater eigentlich ein Schatzsucher auf der Suche nach der japanischen Königin Himiko war. Nach den Mythen brachte die Herrscherin über das Reich der Yamatai allen Menschen, die in Ihre Nähe kamen, den Tod, und ihre Auferstehung könnte eine Auslöschung der ganzen Menschheit bedeuten. Kritik:
Mit dem Abenteuerfilm von Roar Uthaug kommt eine weitere Verfilmung des Computerspiels „Tomb Raider“ in die Kinos. Der Film knüpft dabei nicht an die ersten Verfilmungen mit Angelina Jolie aus den Jahren 2001 und 2003 an, sondern hat seine eigene Geschichte. Vorkenntnisse über Tomb Raider aus den ersten Verfilmungen sind daher genauso wenig erforderlich, wie Kenntnisse über die gleichnamigen Computerspiele. Alicia Vikander verkörpert eine Lara Croft, die natürlich wirkt und ohne heldenhafte Eigenschaften in ihrer Rolle überzeugt. Bis auf einige spektakuläre Szenen wirkt der Film sehr natürlich und realistisch und überzeugt mit einer konkludenten Handlung. Der Film erinnert an Indiana Jones, wo es schließlich auch um die Schatzsuche und nach verborgenen Mythen geht. Bei Tomb Raider fehlen allerdings die witzigen Szenen und Momente, die aber durch Spannung und Action kompensiert werden. Den Bösewicht und Gegenpart zu Lara Croft spielt Walton Goggins als Mathias Vogel. Dominic West überzeugt in der Rolle des vermissten Lord Richard Croft. Insgesamt bietet der Film beste Unterhaltung und viel Spannung und Action. Die 3D-Effekte sind in einigen spektakulären Szenen gekonnt eingesetzt aber auch ansonsten wirkt der dreidimensionale Film wirkungsvoll räumlich auf den Zuschauer ein. Ein kleiner Aufpreis für 3D lohnt sich. Die Filmmusik versetzt den Zuschauer in den richtigen Momenten in Spannung und bringt die Szenen akustisch wirkungsvoll in den Kinosaal. Der Film ist für alle Fans von Abenteuerfilmen – mit oder ohne Tomb Raider-Vorkenntnisse - uneingeschränkt zu empfehlen.
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