Wunder |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | ** | ** | **** | - | **** | **** | 75% |
Inhalt:
Auggie (Jacob Tremblay) trägt einen Helm. Eigentlich tut er das immer, wenn er in der Öffentlichkeit ist, damit die anderen seinen Anblick ertragen. Denn sein Gesicht war von Geburt an aufgrund eines Gendefekts deformiert und wurde nur durch zahlreiche Operationen halbwegs gerichtet. Bislang wurde er von seiner Mutter Isabel (Julia Roberts) zuhause unterrichtet, die ebenso wie Vater Nate (Owen Wilson) und Schwester Via (Izabela Vidovic) ihr eigenes Leben völlig Auggie untergeordnet haben. Doch nun steht der erste Schultag an und Auggie hat wahnsinnige Angst. Doch er ist auch wahnsinnig stark und findet zögerlich in Jack Will (Noah Jupe) einen ersten Freund. Als er jedoch im Halloween-Kostüm herausbekommt, was hinter seinem Rücken über ihn gesprochen wird, bricht seine Welt zusammen. Seine Schwester Via hat unterdessen ganz andere Schwierigkeiten, da ihre beste Freundin nach den Sommerferien plötzlich nicht mehr mit ihr spricht. Und Isabel sieht angesichts der hinzugewonnenen Freizeit endlich eine Chance ihre abgebrochene Diplomarbeit zu Ende zu schreiben.
Kritik:
Was sich noch einigermaßen spannend liest, ist es leider nicht wirklich. Denn trotz der in weiten Teilen überragenden schauspielerischen Leistung der Jungdarsteller, denen die großen Stars erwartungsgemäß in nichts nachstehen, verläuft der Film weitestgehend ohne Ecken und Kanten. Keiner der herausgearbeiteten Konflikte ist je so dramatisch inszeniert, dass sich der Pulsschlag des Zuschauers auch nur ein kleines Bisschen erhöhen würde. Klar, Autor und Regisseur Stephen Chbosky ist es vor Allem gelungen, die schwierige Situation von Auggie und seinem Umfeld politisch korrekt zu inszenieren. Herausgekommen ist allerdings ein reichlich überraschungsarmer, hollywood-typischer Streifen, den man sich zwar ganz gut ansehen kann, bei dem aber nur der plötzliche Tod des Familienhundes als dramatischster Höhepunkt in Erinnerung bleibt.
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