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Jugendliche feiern im Kellerr von Sue Ann (Octavia Spencer) - doch diese verfolgt ganz eigene Ziele. Ma ist erneut ein am Fließband produzierter Horrorfilm aus der Schmiede von Produzent Jason Blum. Wie schon in anderen Rezensionen angemerkt, schwankt die Qualität dieser Massenware stark. Erfreulicherweise ist dies hier wieder ein besseres Werk.
© Universal Pictures
Inhalt:
Die gerade mit ihrer Mutter in eine neue Stadt gezogene Maggie (Diana Silvers) lernt an ihrer Schule schnell ein paar Freunde zum Abhängen kennen. Diese wollen sich betrinken und versuchen, einen Erwachsenen zu überreden, ihnen Schnaps zu kaufen.
Sie erwischen Sue Ann (Octavia Spencer), die – nach ein paar Überredungsversuchen – bereitwillig den angefragten Stoff besorgt. Sue Ann erfährt dabei auch, wo die Clique ihr Besäufnis abhalten will, und sorgt dafür, dass die Polizei dort auftaucht. Die Clique sucht nun einen neuen Ort, um sich zu betrinken, und bekommt von Sue Ann das Angebot, bei ihr im Keller zu feiern.
Nach und nach wird der Keller immer bekannter und immer größere Feiern finden dort statt. Was die Clique nicht weiß, ist, dass Sue Ann die Gruppe stalkt und einen perfiden Plan ausbrütet.
Kritik:
Nach mehreren Romanverfilmungen hat Regisseur Tate Taylor mit Ma seine erste Arbeit für das Label Blumhouse abgeliefert. Und er serviert eine konventionelle Horror/Psycho/Drama-Story, die man so schon zigmal gesehen hat. Gerade durch die eingestreuten Rückblenden ist der Ablauf der Geschichte von vorneherein komplett durchsichtig.
Trotzdem ist die Inszenierung relativ spannend gelungen, was an einer großartigen Octavia Spencer liegt. Gefühlswechsel innerhalb von Bruchteilen so intensiv mimisch darzustellen, zeigt einmal mehr, wieso ihr ein Oscar verliehen wurde.
Auch agieren die Jungschauspieler innerhalb ihrer doch recht beliebigen Rollen relativ überdurchschnittlich, wenn man an andere BH-Produktionen denkt. Komplett unter geht jedoch Luke Evans. Es ist auch schwierig, gegen so geballte schauspielerische Kunst, wie sie Octavia und (als Mutter von Maggie) Juliette Lewis bieten, anzuspielen.
Regisseur Taylor muss nun noch lernen, wie er angerissene Handlungsfäden auch zu Ende bringt – oder sie einfach gar nicht erst anschneidet. Bei Ma ist dies die Geschichte der Tochter von Sue Ann, die kaum zur Sprache kommt. Dann hat er auch mehr Zeit für das Finale, das dann doch schneller kommt, als man denkt.
Zu erwähnen ist noch der großartige Soundtrack, der so manchen Klassiker aufleben und einen an die eigene Fetenzeit denken lässt. Nur ohne eine verrückte Ma.
Außer für Bild 1 gilt für alle Bilder:
© Anna Kooris/Universal Pictures
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Fakten |
Originaltitel: Ma
deutscher Kinostart am: 30.05.2019 auf DVD/Blu-ray ab: 10.10.2019
Genre: Horror / Psycho-Drama
Regie:
Tate Taylor Länge: ca. 99 Minuten FSK der Kinofassung: ab 16 freigegeben Kinoverleih: UPI
Dieser Film wurde bewertet von: AL(63%)
Texte: AL
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Datum | Uhrzeit | Sender |
03.09.2023 ²) |
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