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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | * | **** | - | **** | **** | 72% |
Inhalt:
Kritik:
Drehbuchautor und Regisseur Antoine Garceau hat eine gute Portion Gesellschaftskritik in seinen Film gepackt. Auf der einen Seite eine Rentnerin, die mittellos aus ihrer Wohnung fliegt und im Pariser Wohnungsmarkt keine Chance auf eine neue Bleibe hat. Dann die alleinerziehende Mutter, die sich durch endlose Nachtschichten quält, um ein Einkommen für sich und ihren Sohn zu haben, der wiederum für sich klare Ziele verfolgt, die aber in vollem Kontrast zu den Erwartungen seiner Mutter stehen. Eine klassische Pubertätsphase also. Vom Drehbuch her, hält „Huguette“ (so der Originaltitel) damit jede Menge Konfliktpotential parat. Mit Line Renaud konnte für die Hauptfigur zudem eine Charakterdarstellerin gewonnen werden, die ihre Figur in allen Facetten glaubhaft verkörpern kann und selbst als Obdachlose eine Wirkung von Stil und Würde erzeugt. Sie sticht auf jeden Fall positiv aus der Riege der gewählten Darsteller heraus. In Bezug auf die am Ende gezeigten Lösungsansätze, ist der Film allerdings nicht wirklich realistisch, sondern schwenkt ab ins Genre der Feel-Good-Komödie, bei denen bislang unentdeckte Talente und „das Gute“ in der Gesellschaft am Ende vieles zum Besten regeln – allerdings hier ohne filmische Höhepunkte wie bei den Genregrößen „Fisherman’s Friends“ oder „Ein Becken voller Männer“. Trotzdem eignet sich der Film für einen schönen Filmabend – schon allein wegen der großartigen Line Renaud.
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