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leer Come to Daddy


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** *** *** ** * * *** *** 60%
 

 
Norval (Elijah Wood) lernt nach Jahren seinen Vater (Stephen McHattie) kennen, der die Familie verlassen hatte, als Norval noch ein Kleinkind war. Jahre später wird er eingeladen, ihn zu besuchen – und muss feststellen, dass er besser nicht gefahren wäre...

Come to Daddy (FSK 18)


Als Hipster-DJ Norval einen Brief seines Vaters erhält, ihn zu besuchen, fackelt er nicht lange und macht sich auf den Weg, diesen in seinem abgeschiedenen Haus aufzusuchen. Schließlich möchte er gerne wissen, wieso sein Vater ihn und seine Mutter als Kleinkind verlassen hat.

Bei seiner Ankunft muss er feststellen, dass sein Vater ein ziemlich abgehalfterter Alkoholiker ist, der keine Gelegenheit auslässt, ihn zu demütigen. Als sein Vater plötzlich an einem Herzinfarkt stirbt, bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich um die Beerdigung zu kümmern und bis zur Klärung in dem Haus wohnen zu bleiben.

Doch allnächtliche Geräusche treiben ihn durchs fremde Haus. Auf der Suche nach der Quelle entdeckt er eine Luke, hinter der sich ein geheimer Tunnel verbirgt. Norval muss erkennen, dass sein Vater einige Geheimnisse mehr hat als nur sein damaliges Verschwinden.

Come to Daddy (FSK 18)
Elijah Wood als Schnauzbart tragender Hipster.


Für Schauspieler ist es manchmal schwer, sich aus/von der Rolle ihres Lebens zu befreien. So wie Daniel Radcliff ewig mit Harry Potter in Verbindung gebracht wird, teilt Elijah Wood das Schicksal als Frodo aus „Herr der Ringe“.

Radcliff zeigte aber bereits, dass weit mehr in ihm steckt, als nur der Zauberschüler – und Wood macht es ihm nach und löst sich von der Bürde des Ringträgers – auch als Schauspieler. Dabei hat Wood bereits in „Maniac“ und viel früher in „The Faculty“ gezeigt, dass auch das Horrorgenre für ihn eine Möglichkeit ist, sich zu beweisen.

Und die Chance, die er hier bekommen hat, konnte er vollumfänglich nutzten. So spielt er den enttäuschten Sohn, der seinen Vater nur verstehen will, äußerst überzeugend – und die Peinlichkeit, wenn seine übertriebenen Geschichten von Daddy entlarvt werden, lassen einen schon mitleidig auf den Schnauzbart tragenden Hipster aus Beverly Hills schauen.

Come to Daddy (FSK 18)
Der Vater (Stephen McHattie) der Hauptfigur hat wohl einige Geheimnisse...

Regisseur Ant Timpson ist hier der schmale Grad zwischen Horror und Komödie sehr gut gelungen. So sind einige Dialoge zwischen Wood und anderen Protagonisten des Films (auf die aus Spoilergründen nicht näher eingegangen werden kann) die absoluten Highlights des Films; sie sind eine perfide Mischung aus Ekel und Komik, also auf den Punkt getroffen für eine rabenschwarze Horrorkomödie. Dabei hat Timpson exakt auf das Timing geachtet und kaum eine Pointe verfehlt.

Leider geht dem Film zum Schluss hin etwas die Puste aus und Timpson verrennt sich in unnötige Nebenschauplätze. Bis dahin jedoch überrascht Timpson mit einigen Wendungen die zwar zu erahnen waren, aber final doch zu dem einen „Ah“ und „Oh“ führten.

Come to Daddy (FSK 18)

Come to Daddy (FSK 18)

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Fakten
Originaltitel:
Come to Daddy
 
auf DVD/Blu-ray ab:
29.05.2020
 
Genre:
Horror / Komödie (FSK 18)
 
Regie:
Ant Timpson
 
Dieser Film wurde bewertet von:
AL(60%)
 
Texte:
AL
 
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