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leer Faking Bullshit - Krimineller als die Polizei erlaubt!


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** *** ** ** *** * ** *** 58%
 

 
Es gibt zu wenig Verbrechen in Ahlen. Deshalb stehlt die familiäre Idylle der Polizeiwache 23 auf der Kippe. Um die Schließung zu verhindern, beginnt Polizist Deniz (Erkan Acar) mit der Vortäuschung von Straftaten. Doch kann er die Inspektorin Tina (Sina Kosch) täuschen? Neu-Verfilmung von Josef Fares‘ „Kops“, die bei weitem nicht an das schwedische Original von 2003 herankommt.

Faking Bullshit - Krimineller als die Polizei erlaubt!
Netti (Sanne Schnapp) und Rocky (Adrian Topol) auf Streife.


Deniz (Erkan Acar) hat im Moment kein Glück bei Frauen. Erst gibt es ein Kommunikationsproblem und dann haut die zweite direkt ab, als sie von seinem Beruf als Polizist erfährt. Doch Deniz ist umso erstaunter, als Tina (Sina Tkotsch) am nächsten Tag in Uniform in der Tür steht. Sie ist ebenfalls Polizistin und soll ein Audit durchführen. Wegen der niedrigen Verbrechensrate in Ahlen soll die Wache 23 geschlossen werden.

Nach dem ersten Schrecken dauert es nicht lange, bis Deniz, Rocky (Adrian Topol), Netti (Sanne Schnapp) und Hagen (Alexander Hörbe) auf die Idee kommen, der Statistik etwas nachzuhelfen. Kleine Diebstähle und Vandalismus sind schnell inszeniert – und wieder aufgeklärt. Dank des Obdachlosen Klaus (Bjarne Mädel) haben sie außerdem einen willigen Täter, der alles gesteht. Es bleibt nur ein Problem: Tina ist skeptisch. Also muss das ganze größer werden. Doch ein vermeintlicher Terroranschlag und ein internationaler Kunstraub rufen schnell ein SEK auf den Plan...

Faking Bullshit - Krimineller als die Polizei erlaubt!


Ich gebe es direkt zu: Ich kenne das Original von Josef Fares, der sein Buch 2003 in Schweden verfilmte und den Stoff dank der überragenden Darsteller und einer geschickten Regiearbeit zum Kassenschlager machte. Selbst die deutsche Synchronisation konnte seinerzeit einen großen Teil des Dialogwitzes übernehmen, so dass der Film fast sogar ein Cineclub-Filmtipp geworden wäre (88%).

Alexander Schubert hat nun 17 Jahre später den Stoff adaptiert. Er suchte sich Ahlen als verbrechenslose Kleinstadt und Düsseldorf als große Hauptstadt aus, behielt aber die meisten der Rollen und Charakteristika der Figuren bei. Dies allerdings erwies sich nicht wirklich als glücklich. Denn was im fernen Schweden noch funktionierte, wirkt im Münsterland sichtlich deplatziert. Die hier gezeigte Polizei wirkt eher einem TKKG-Hörspiel entsprungen. Zudem greifen die einzelnen Darsteller ihre Figuren unterschiedlich auf. Erkan Acar hat mit seiner Dating-Szene einen denkbar schlechten Einstieg in den Film, steigert sich dann aber. Adrian Topol hingegen kann weder in seinen Tagträumen noch in der SEK-Szene überzeugen. Immerhin gefällt Bjarne Mädel als Klaus richtig gut. Bei ihm funktionieren die Pointen und er weiß jede seiner Szenen mit Humor zu würzen. Sina Tkotsch spielt ihren Part souverän, kommt aber auch nicht an Eva Röse aus der schwedischen Verfilmung heran.

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Deniz (Erkan Acar) und Tina (Sina Tkotsch) sind Kunsträubern auf der Spur.

Man kann Alexander Schubert zu Gute halten, dass er einige filmische Mittel verwendet hat, z.B. Split-Screens bei Schnitten oder den Selfie-Stick bei der Verfolgungsjagd. Letzteres hat allerdings nicht wirklich gut funktioniert. Die zum Filmende eingestreuten Heist-Elemente – samt der Musik – sind durchaus gelungen – können den Film insgesamt aber auch nicht retten.


Tina übernachtet im Ahlener „CheepySleepy“ und hat einen Blick auf die Industriestraße. Das Hotel heißt in Wirklichkeit „City Hotel“ und das Zimmer mit der entsprechenden Aussicht gibt es wirklich.

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Der Obdachlose Klaus (Bjarne Mädel) hat als einziger immer den Durchblick - und einen Kulturbeutel.

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Fakten
Originaltitel:
Faking Bullshit
 
deutscher Kinostart am:
10.09.2020
 
auf DVD/Blu-ray ab:
25.02.2021
 
Genre:
Komödie
 
Regie:
Alexander Schubert
 
Länge:
ca. 103 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 12 freigegeben
mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt
 
Kinoverleih:
Telepool, 24 Bilder
 
Dieser Film wurde bewertet von:
RS (54%) & Frank (62%)
 
Texte:
RS
 
Vertrieb (für Heimkino):
EuroVideo

FSK der Heimkino-Fassung:
ab 12 freigegeben
 
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