Ruben Brandt |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ** | *** | ***** | ***** | * | ***** | **** | 89% |
Inhalt:
Figuren aus berühmten Gemälden quälen den Psychoanalytiker Ruben Brandt seit dem Tod seines Vaters. Während er in Selbst-Analyse die Hintergründe zu ergründen versucht, liefern sich die kleptomanische Akrobatin Mimi und der Versicherungsdetektiv Mike Kowalski in Paris ein rasantes Verfolgungsrennen auf den Straßen und den Dächern der Stadt. Wenig später tritt Mimi einer illustren Gruppe von Meisterdieben bei, die sich von Ruben Brandt behandeln lassen und schlägt ihrerseits vor, dass sie ihrem Therapeuten helfen. Doch hierzu müssen zwölf Gemälde aus zwölf Museen geklaut werden. Keine leichte Aufgabe, zumal die gesamte Unterwelt schon bald scharf auf das Millionen-Kopfgeld ist, dass der Versicherungskonzern auf „den Sammler“ aussetzt. Einzig Mike Kowalski bleibt im Hintergrund und versucht die Sache aufzuklären. Doch er muss herausfinden, dass sein persönliches Schicksal viel mehr mit den Ereignissen verknüpft ist, als er sich je hätte vorstellen können. Kritik:
Wenn die Bildsprache berühmter Gemälde als Stil für einen Animationsfilm gewählt wird, ist das Ergebnis auf den ersten Blick optisch verstörend. Personen mit drei Augen sind da noch das harmloseste. Hinzu kommt, dass die Thriller-Handlung auch nicht mit Gewalt spart, was mitunter bizarre Ergebnisse hervorbringt. Doch lässt man sich darauf ein, dann kann man in eine intensive Komposition aus Kunst, Musik und Krimi eintauchen, wie es sie wohl so nur in einem Animationsfilm geben kann. Die Geschichte startet dabei ordentlich wirr mit verschachtelten Rückblenden, ergibt aber nach und nach immer mehr Sinn. Dabei drückt Regisseur Milorad Krstic immer wieder geschickt aufs Tempo und sorgt dafür, dass man als Zuschauer stellenweise überflutet wird von Bezügen auf bekannte Gemälde, Film- oder Buchszenen. Einiges kommt erst bei mehrfachem Anschauen zur vollen Entfaltung. Aber auch Actionfans kommen auf ihre Kosten, wenn klassische Verfolgungen, akrobatische Stunts oder Fast-and-Furious-Autobahnszenen in den Mittelpunkt gerückt werden. Immer wieder gibt es zudem auch sehr ruhige Momente, in denen sich Symbolik wie zum Beispiel die verwendeten Eiswürfel zur Analyse ausbreitet. Obwohl natürlich einige der Szenen an fiktiven Orten spielen, kommen auch zahllose vor allem europäische Orte mit hohem Wiedererkennungswert im Film vor.
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