The Gentlemen |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ***** | *** | **** | **** | * | **** | ***** | 87% |
Inhalt:
Gerade als Mickey Pearson (Matthew McConaughey) zu einer philosophischen Höchstleistung ansetzen will, stört ein seltsamer Typ mit gewalttätiger Knarre die idyllische Kneipenszenerie nachhaltig und bluttriefend. Wenig später kehrt Mickeys Bodyguard Ray (Charlie Hunnam) in seine Wohnung zurück und trifft dort auf Fletcher (Hugh Grant), der ihm ein Drehbuch präsentiert, dass er auf Basis seiner Ermittlungsarbeit geschrieben hat. Zunächst widerwillig, später mit immer mehr Begeisterung, gehen die beiden die Ereignisse der letzten Tage Stück für Stück durch. Alles fing damit an, dass Mickey den folgenschweren Entschluss fasste, dass er sich nicht länger die Finger schmutzig machen möchte und die Verantwortung für das Drogengeschäft, das er erfolgreich mit Hilfe des englischen Landadels aufgebaut hat, an einen Nachfolger abgegeben möchte. In Person von Matthew (Jeremy Strong) gibt es auch schnell einen Interessenten, der bereit ist 400 Millionen Pfund zu bezahlen. Doch leider bekommen Mickeys Mitspieler im Drogenmarkt Wind von der Sache und so sieht er sich schon bald taktischen Schachzügen von Leuten wie Dry Eye (Henry Golding) oder dem Verleger Big Dave (Eddie Marsan) ausgesetzt.
Kritik:
Nicht-linear, wendungsreich und gespickt mit kniffen und Seitenhieben erzählt, erinnert dieses Werk von Guy Ritchie (der auch das Drehbuch schrieb) ungemein an sein Frühwerk "Lock, Stock and Two Smoking Barrells". Besonders erstaunlich ist die Darbietung von Hugh Grant, der in seiner Rolle als Detektiv Fletcher förmlich aufblüht und die nuancierten Dialoge in feinst-geschliffener Fäkalsprache wie in einem Shakespeare-Stück darbietet und in Charlie Hunnam einen Gegenspieler findet, den er mit Leichtigkeit an die Wand spielen kann, obwohl ihn das Drehbuch stehts zum Unterlegenen macht. Manchmal erinnert Grant gar an den großartigen Robert Downey Jr. aus Guy Ritchies Sherlock Holmes Filmen.
Natürlich darf in einem Film von Guy Ritchie die Musik nicht fehlen. Und er hat sich dafür etwas ausgesucht, was es leider im aktuellen Kino viel zu selten gibt: Zum genialen „Cumberland Gap“ von David Rawlings erleben wir einen wunderschönen Vorspann in bester James Bond Tradition. Dafür gibt es eine Eins Plus mit Sternchen. Ansonsten wird der Film von Christopher Bensteads Score sehr passend untermalt, ohne dass sich die Musik je in den Mittelpunkt stellen würde – mit Ausnahme des Gangster-Rap-Videos.
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