The Midnight Sky |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | ** | **** | *** | **** | - | *** | *** | 69% |
Inhalt:
Augustine (George Clooney) ist der letzte Mensch, der in einer Forschungsstation am Nordpol zurückbleibt, als die Erde in Folge eines nicht näher erklärten „Ereignisses“ so verschmutzt wird, dass ihre Atmosphäre nicht mehr atembar ist – nur letzte Gebiete an den Polkappen sind noch einige Zeit verschont. Kritik:
Eisige Winde am Nordpol und ein – sichtlich gealterter – George Clooney, der allen seinen Lebenswillen aufbringt, um eine letzte, für ihn tödlich endende, Expedition anzutreten – und dabei auch noch ein Kind mitnimmt. Auf der anderen Seite ein Raumschiff, dessen Besatzung sich mit den Folgen eines Asteroidenschauers auseinandersetzen muss – Ausflug ins All eingeschlossen. Das alles vor dem Hintergrund einer Katastrophe, die die Erde unbewohnbar gemacht hat. Das sind viele Zutaten für einen monumentalen Science-Fiction-Film. Und George Clooney hat viel dabei richtig gemacht. Statt sich selbst in den Vordergrund zu stellen, lässt er in seinem Teil der Geschichte vor allem die Atmosphäre und die Natur auf den Zuschauer wirken – eingestreut finden sich zudem ein paar Erinnerungen aus der Jugend seiner Figur. Die Raumschiffszenen wiederum sind keinesfalls übertechnisiert und die Darsteller der Besatzung harmonieren gut. Die gezeigte Zentrifugalschwerkraft sorgt für eine glaubhafte Mischung aus Schwerkraft und Schwerelosigkeit – letztere wird kraftvoll anhand schwebender Bluttropfen inszeniert. Dabei ist der Soundtrack von Alexandre Desplat allgegenwärtig und trägt die Handlung derart auf Noten, dass man meint der Film wäre um die Musik herumkomponiert worden und nicht andersherum. Das alles hätte einen tollen Film ergeben können – und hat es eigentlich in gewisser Hinsicht auch. Doch selbst die Heimkinoatmosphäre mit großen Boxen und metergroßer Leinwand reicht nicht aus, um aus Netflix „echte Kinoatmosphäre“ zu zaubern. Im eigenen Wohnzimmer überwiegt das Gefühl, von der Schwere der Traurigkeit und der Langsamkeit der Erzählweise erdrückt zu werden. Und das Ende des Films – irgendwie hatte man es ja ohnehin schon geahnt – trägt nicht dazu bei, es besser zu machen.
Hintergrund:
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