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leer The Vigil - Die Totenwache


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** *** *** ** *** - *** **** 70%
 

 
Eine jüdische Totenwache verläuft alles andere als ruhig. Plötzlich sieht sich Yakov (Dave Davids) einem Dämon gegenüberstehend – obwohl er seinen Glauben verloren hat.

The Vigil - Die Totenwache


Yakov musste mitansehen, wie sein kleiner Bruder durch einen antisemitischen Übergriff ums Leben kam. Seitdem hat er seinen Glauben an Gott verloren. Was innerhalb der ultraorthodoxen jüdischen Glaubensgemeinschaft ein riesiges Problem darstellt.

Plötzlich sieht er sich mit dem Leben außerhalb der Gemeinschaft konfrontiert. Mit allen seinen Problemen, auch den monetären. In finanziellen Schwierigkeiten nimmt er das Angebot eines strenggläubigen Freundes an, die Totenwache eines kürzlich Verstorbenen zu übernehmen, einen sogenannten Schomer.

The Vigil - Die Totenwache

Für 400 Dollar kann man schon mal die Nacht bei einer Leiche verbringen. Was Yakov nicht weiß: Der Verstorbene war von einem Dämon besessen, der nun einen neuen Wirt sucht. Da kommt der Schomer gerade recht. Yakov muss sich in dieser Nacht ungewollt somit nicht nur einem Dämon stellen, sondern auch seiner eigenen Vergangenheit.

Der Dämon ernährt sich von der Schuld seiner Wirte und Yakov gibt sich immer noch die Schuld am Tot seines Bruders.

The Vigil - Die Totenwache


"The Vigil" von Keith Thomas ist klassischer Grusel, wie er in der Tradition des "Conjuring"-Universums seine Renaissance erlebte. Schnörkellos und ohne wirklich neue Ideen im Effektkosmos der Jump-Scares hat dieser Film dennoch seinen eigenen Charme.

Das liegt vor allem daran, dass hier nicht das übliche christliche Universum bedient wird, sondern Thomas in eine für viele Menschen fremde Glaubensgemeinschaft abtaucht. Diesen Reiz hat bereits Ole Bornedals „Possession – Das Dunkle in dir“ ausgemacht, der sich ebenfalls in jüdischen Dämonen-/Glaubenskreisen bewegt.

The Vigil - Die Totenwache

Davon losgelöst jedoch bedient sich Thomas, wie angedeutet, der klassischen Horrormotive: Knarrende Geräusche, Schatten, die sich im Hintergrund bewegen, und ganze simple Jump-Scares zu den üblich zu erwartenden Stellen.

Jedoch muss man auch nicht immer das Rad neu erfinden, manchmal laufen auch alte Reifen auf ausgefahrenen Straßen noch so gut, dass sie einen zum Ziel führen: Einen angenehmen Filmabend mit einer guten Portion Grusel.

The Vigil - Die Totenwache

Schauspielerisch wird eine durchgehend stabile Leistung von Dave Davis erbracht, der einen Großteil des Filmes allein auf seinen Schultern trägt. Wenn jedoch die im Haus lebende Witwe (die verstorbene Lynn Cohen) das Parkett des Haunted House betritt, verblasst Davis in Sekundenschnelle. Viel zu greifbar spielt sie die demenzkranke alte Dame, die in klaren Momenten erklärt, dass sie genau weiß, dass ihr verstorbener Mann besessen war – und welche Schuld er auf sich geladen hat.

The Vigil - Die Totenwache

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Fakten
Originaltitel:
The Vigil
 
deutscher Kinostart am:
23.07.2020
 
auf DVD/Blu-ray ab:
11.02.2021
 
Genre:
Horror
 
Regie:
Keith Thomas
 
Länge:
ca. 90 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 16 freigegeben
 
Kinoverleih:
Wild Bunch, Central
 
Dieser Film wurde bewertet von:
AL(70%)
 
Texte:
AL
 
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