Cosmic Sin |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | - | ** | *** | *** | - | - | ** | 46% |
Inhalt:
Irgendwann in weiter Zukunft haben die Menschen fremde Planeten kolonialisiert. Und als es zum Streit kam, warf General James Ford (Bruce Willis) einfach eine Quanten-Bombe und entledigte sich so des Gegners (samt aller Zivilisten). Jahre später wird der zwischenzeitlich in den Ruhestand Versetzte reaktiviert, weil es an einem menschlichen Außenposten fernab im All zu einem Erstkontakt mit Aliens gekommen ist. Dem derzeitigen Befehlshaber der Allianz-Streitkräfte, General Ryle (Frank Grillo), ist klar, dass er mit dem schlimmsten rechnen muss. Trotzdem hat er mit Dr. Lea Goss (Perry Reeves) auch eine Wissenschaftlerin dabei, die (inzwischen) einen friedlichen Erstkontakt nicht ganz ausschließt. Kritik:
Wenn Bruce Willis „Ich habe nur Befehle befolgt.“ sagt, hofft man spontan, dass Edward Drake den Charakter des James Ford so gestaltet hätte, dass dieser sich mit Ethik auseinandersetzt, ein Gewissen entwickelt und schließlich einen finalen Twist einleitet. Doch weit gefehlt. Es gibt zwar einige gläserne Dialoge und eine mit optischen Mitteln verfremdete (Traum-)Sequenz, doch tiefgründig wird „Cosmic Sin“ zu keiner Zeit. Auch der bissige Humor, den man sich vielleicht hätte erhoffen können, bleibt auf der Strecke. Selbst Schock-Momente wollen dem Regisseur irgendwie nicht gelingen. Dafür wird geballert, geballert und noch mehr geballert. Es wird am Anfang in die Luft geschossen. Dann werden Aliens in Menschenkörpern abgeknallt, die einfach nicht totgehen wollen. Mitten in der Szene ist den Filmemachern aber dann wohl doch eingefallen, dass sie hier ja keinen Zombiefilm machen wollten. Also sterben die Alien-Menschen schließlich doch, wenn sie erschossen werden. Der Ausflug auf den fremden Planeten und auch die Explosion der Q-Bombe, bieten Potenzial für Effekte. Doch weder kann man sich an Details der Raumschiffe ergötzen, noch kann der Film in überhaupt irgendeiner technischen Rubrik überzeugen. Vom fremden Planeten sieht man vor allem einen x-beliebigen Laubwald, und die Eingangshalle der Orbitalgeschützstation ist so einfallslos gestaltet, dass man fast gar nicht merkt, dass dies eine leere Studiohalle mit ein paar Wassertanks ist.
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