Crime Game |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | ***** | **** | **** | * | ***** | ***** |
90% |
Inhalt:
Walter (Liam Cunningham) ist Schatzsucher aus Berufung und seit Jahren auf der Suche nach einem verschollenen Goldschatz. Endlich findet er einen wichtigen Hinweis. Doch bevor er diesen auswerten kann, greift die spanische Küstenwache ein, und die aus einem alten Wrack geborgenen Fundstücke wandern in den Safe der Madrider Staatsbank. Nun braucht Walter einen guten Plan und ein gutes Team für den Bankraub des Jahrhunderts. Neben seiner Tochter Lorraine (Astrid Bergès-Frisbey), seinem langjährigen Wegbegleiter James (Sam Riley), dem Computerspezialisten Klaus (Axel Stein) und Simon (Luis Tosar), seinem Mann für alles, braucht er aber vor allem einen Ingenieur, der den Safe versteht und ihn knacken kann. Eigentlich braucht er den besten Ingenieur. Er braucht Thom (Freddie Highmore), den er an einer englischen Universität findet und tatsächlich für sein Projekt begeistern kann. Zunächst muss die Bank auskundschaftet werden, was schon einige Herausforderungen mit sich bringt. Vor allem der Sicherheitschef Gustavo (Jose Coronado) hat schnell eine Ahnung, dass ein Überfall bevorstehen könnte und verschärft die Vorkehrungen. Als Spanien das Finale der Weltmeisterschaft erreicht, bietet sich für Walters Team aber schließlich doch noch eine Gelegenheit. Nun haben sie gut 105 Minuten (plus Nachspielzeit), um die größte Waage der Ingenieurskunst zu übertricksen und unerkannt wieder zu verschwinden.
Kritik:
Crime Game ist ein klassischer Heist-Film. Die Diebe haben eine gute Sache als Ziel, man fiebert mit ihnen und mit den kniffligen Lösungen für die sich nach und nach offenbarenden Herausforderungen. Regissuer Jaume Belagueró hat es dabei wunderbar verstanden, seine Handlung parallel zum WM-Finale zu inszenieren. Klar durchdachte Spielzüge werden abgelöst durch mit Herzblut ausgelebte Defensive. Schließlich wird alles auf eine Karte gesetzt, bis der Ball im Tor ist und es einen Sieger gibt. Diese wunderbare, durch das echte Ereignis vorgegebene Dramaturgie wird durch eine gut harmonierende Darstellerriege ergänzt. Und auch die Durchführung des Raubes ist gut in Szene gesetzt und choreografiert.
Die Produzenten haben sich nach Veröffentlichung des synchronisierten Trailers dazu entschieden, alle spanischen Dialoge im finalen Film nicht zu synchronisieren, sondern nur zu untertiteln. Dies war ein geschickter Schachzug, der zum einen für mehr Atmosphäre gesorgt hat und zum anderen auch die deutschen Zuschauer in den unverfälschten Genuss von Jose Coronados wunderbarer Darstellung des Sicherheitschefs kommen lässt.
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