Dark Justice |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | **** | ** | **** | - | **** | **** | 78% |
Inhalt:
Gerade noch ist Jake De Long (Martin McCann) seinen Häschern in Luxembourg entkommen, da zieht er wenig später gemeinsam mit Hélene (Pascal Bussières), Patel (Danny Ashok) und Little Abraham (Julian Black Antelope) eine Aktion durch, die die Umweltaktivisten auf einen Schlag bekannt und zu den absoluten Helden im Netz macht. Die vier Aktivisten kidnappen vier mächtige Personen aus Industrie und Politik, sperren sie in einen Safe-Raum und klagen sie vor laufender Kamera im Internet-Stream für ihre Umweltsünden an. Zunächst muss sich Alain Jarnac (Philippe Duclos) dafür verantworten, dass er Wasserlizenzen kauft, um der Bevölkerung den vormalig kostenlos genutzten Bodenschatz teuer in Flaschen zu verkaufen. Danach erfahren die Zuschauer von den erfolgreichen Bestechungsversuchen von Gerald McNulty (Jonathan Harden), der eine Öl-Pipeline mitten durch Kanadas Naturschutzgebiete bauen will und sich dafür die Unterstützung der kanadischen Umweltministerin Priscila Spencer-Kraft (Désiree Nosbusch) gesichtert hat. Dafür, dass immer alles bei diesen Geschäften glatt läuft, ist die vierte im Bunde verantwortlich: die Chinesin Ning Tang (Mai Guong Kieu), deren Investmentfirma ihr Geld von Jarnac bekommt und damit die Söldnertruppe von Blackhawk finanziert, die von nahezu allen westlichen Regierungen eingesetzt wird. Kritik:
Das Thema ist löblich und hätte für einen Konflikt beim Zuschauer sorgen können, wer Gut und wer Böse ist. Doch dies erstickt im Keim. Zu harmlos sind die Aktivisten, zu Böse die Entführten und der Blackhawk-Oberschurke, der völlig blass von Sean Gleeson verkörpert wird. Auch Martin McCann kann nicht einmal ansatzweise überzeugen und bleibt ebenso wie einige der anderen Darsteller oft zu emotionslos. Besser macht es ausschließlich Philippe Duclos (einigen vielleicht bekannt als Richter aus der Serie Spiral). Er verkörpert den Chef des Lebensmittelkonzerns so nachdrücklich, arrogant, boshaft, naiv und selbstüberschätzt, dass allein dies schon den Film sehenswert macht. Auch wenn der Film natürlich im Abspann darauf hinweist, dass jegliche Ähnlichkeiten zu Personen oder Firmen rein zufällig sind, macht Drehbuchautor Thom Richardson mehr als deutlich, dass es vor allem Nestlé und Halliburton sind, die auf der Anklagebank sitzen. Etwas schade ist, dass die Firmenverflechtung und Jake De Longs Grundmotiv am Ende genauso konstruiert erscheinen wie die Tatsache, dass die vier Opfer dieser Handlung sich mehr oder weniger unbewacht an einem Ort aufhalten...
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