Dream Horse |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | *** | **** | - | ** | **** | 68% |
Inhalt:
Welchen Sinn hat das Leben für sie? Diese Frage stellt sich Jan Vokes (Toni Collette) seit einiger Zeit morgens beim Aufwachen, wenn sie zum Frühdienst in den Supermarkt eilt oder auch spät abends, wenn sie in der Dorfschenke zapft, damit sie und ihr arbeitsloser Mann Brian (Owen Teale) über die Runden kommen. Die Kinder sind längst erwachsen und von den Zeiten, in denen sie mit Hunde- und Taubenzucht Preise gewinnen konnte, bleiben nur die Urkunden, Medaillen und Zeitungsausschnitte an der Wand.
Als das Fohlen der Hoffnung geboren wird, erhält es den Namen „Dream Alliance“. Und der Plan scheint aufzugehen. Dream entwickelt sich prächtig, überzeugt einen Trainer und darf sich schon bald bei einem Lokalrennen beweisen. Wie auf einer Schulklassenfahrt macht sich das ganze Syndikat auf den Weg zur Rennbahn, um Dream zu unterstützen. Dies geht eine Zeitlang gut. Dream läuft Rennen um Rennen, bis ihn eine Verletzung jäh stoppt. Dass Jan nun auf die Erschießung und die Versicherungssumme verzichtet und Dream eine zweite Chance geben möchte, stellt die Gemeinschaft des Syndikats auf eine große Probe.
Kritik:
„Dream Horse“ steht in guter Tradition europäischer Wohlfühlfilme, in denen eine Gruppe, die eigentlich nicht gewinnen kann, über sich hinauswächst und einen Wettbewerb für sich entscheidet. Dabei punktet Regisseur Euros Lyn zum einen damit, dass er die von Neil McKay voller sympathischer Eigenschaften skizzierten Charaktere voll zur Geltung bringt, während er zum anderen in den Pferderennszenen handwerklich sehr überzeugen kann. Musik, Kameraführung und Schnitt gleichen mit Leichtigkeit aus, dass der eigentliche Handlungsverlauf sehr vorhersehbar ist.
Kommen wir nun zu einem etwas kritischeren Punkt: Das Pferd „Dream Alliance“. Da wäre zunächst die wahre Geschichte dieses Pferdes. Der Film spart einen Großteil der medizinischen Behandlung aus und stellt es so dar, als ob das Pferd aus tiefstem inneren Willen Rennen laufen und gewinnen wollte. Besonders die Musik von Benjamin Woodgates weiß dieses Gefühl beim Comeback zu erzeugen, wenn die Klänge der Streicher im harmonischen Einklang mit den Beinen des Pferdes die Geschwindigkeit steigern. Da alle Szenen des Films natürlich in einem kurzen Zeitraum gedreht werden mussten, kamen für die Darstellung von „Dream Alliance“ mehrere Pferde zum Einsatz, die immerhin während der Dreharbeiten, trotz zahlreicher inszenierter Stürze, nicht schwerer zu Schaden kamen.
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