The Ice Road |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | *** | *** | *** | - | * | **** | 66% |
Inhalt:
Als eine Metanblase explodiert und den Ausgang verschüttet, ist eine Gruppe von Bergleuten in einer Diamantenmine eingeschlossen. Sie haben nur für 30 Stunden Luft und die Bergebaugesellschaft bräuchte einen Bohrkopf, um das restliche Methan abzulassen, bevor die Bergleute freigesprengt werden könnten. Ein Flugzeugtransport ist mangels Landebahn nicht möglich und die schnellste Strecke mit dem Truck würde zwar zeitlich gerade passen, führt aber über einen zugefrorenen See, einen Bergpass und eine weitere Ice Road, was im April nicht ungefährlich ist.
Trotzdem findet die Bergbaugesellschaft mit Jim Goldenrod (Laurence Fishburne) einen Trucker, der sich traut, den Auftrag anzunehmen und der mit Tantoo (Amber Midthunder) und Mike McCann (Liam Neeson) noch zwei weitere Trucker und mit Mikes Bruder Gurty (Marcus Thomas) auch noch einen Mechaniker auftreiben kann. Um ihre Chancen zu verbessern, beladen sie gleich drei Trucks mit den schweren Bohrköpfen und fahren hintereinander her. In der Tat dauert es nicht lange, bis sich herausstellt, dass dies eine gute Idee war: Jims Truck hat mitten auf dem Eis des zugefrorenen Sees eine Motorpanne und Anhalten ist keine gute Idee. Leider soll dies nicht die einzige Herausforderung bleiben. Doch die Gruppe gibt nicht auf, schließlich ist auch Tantoos Bruder unter den Verschütteten.
Kritik:
Eigentlich basiert der Film auf einer schönen Idee und hat mit den gewählten Darstellern (und natürlich den schönen, amerikanischen Zugmaschinen) das Potential zu guter Unterhaltung. Bisweilen will dies auch gelingen. Auch dass der Film seinen Handlungsverlauf ankündigt und dann Punkt für Punkt abhakt, ist für Katastrophenfilme nicht unüblich und schadet kaum. Großer Wermutstropfen sind allerdings die unterirdisch schlechten CGI-Effekte. Was man beim brechenden Eis noch tolerieren kann, ist spätestens bei der Lawine nur noch peinlich. Besser ist der Film jedenfalls in den Szenen, in denen echte Trucks echte Manöver auf schneebedeckten Straßen machen.
Wenn man sieht, wie gut sich diese amerikanischen Trucks auf dem Eis und dem Bergpass manövrieren lassen, mag man sich schon wundern. Auch wenn sie mal umstürzen, schafft es die Gruppe, die Fahrzeuge gegenseitig wieder aufzurichten. Wenn ich beim nächsten Wintereinbruch auf der Autobahn hinter den an der ersten größeren Steigung liegengebliebenen LKW stehe, werde ich jedenfalls bestimmt an diesen Film zurückdenken.
Die an Neesons Seite spielenden Nebendarsteller können zu weiten Teilen wenig überzeugen. Dies gilt vor allem für Benjamin Walker, der als Bösewicht recht blass bleibt. Auch unter den Bergleuten wartet man vergeblich auf einen Aha-Moment. Dieser Handlungsstrang wird zwar immer wieder eingeschnitten, dient aber schlussendlich hauptsächlich der Aufrechterhaltung der Spannungskurve.
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