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leer The Outpost - Überleben ist alles


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
*** * *** **** *** - ** ** 56%
 

 
Regisseur Rod Lurie erklärt in diesem Kriegsdrama, wieso die Überlebenden eines Taliban-Angriffs auf das Lager in Kamdesh in Afghanistan mit hohen Ehren ausgezeichnet wurden. Episodenhaft entlang der getöteten Offiziere geschnitten und gespickt mit philosophisch angehauchten Soldaten-Dialogen.

The Outpost - Überleben ist alles


Keiner der Anwesenden weiß eigentlich, ob ihre Mission aus mehr besteht, als irgendwie in diesem Lager zu überleben. Eingekesselt in einem Tal und perfekt von der mündenden Serpentinenstraße einsehbar, sitzen die US-Soldaten wie auf dem Präsentierteller. Dass die täglichen Angriffe noch relativ leicht abgewehrt werden können, kann nicht davon ablenken, dass ein Großangriff der Taliban verheerend enden könnte. Das weiß auch Captain Keating (Orlando Bloom), der sich um Frieden mit den Einheimischen bemüht, aber leider ein Opfer der schlechten Straßen wird. Sein Nachfolger Captain Yllescas hat keinen guten Start und wird Opfer eines Anschlags.

Während um ihn herum die Offiziere fallen und wechseln, bleibt Sergeant Clint Romesha (Scott Eastwood) die stetige Konstante. Als der Großangriff der Taliban schließlich los geht, ist er es auch, der sich gegen den First Leutnant Bundermann (Taylor John Smith) durchsetzt und seine Kameraden im Überlebenskampf anführt.

The Outpost - Überleben ist alles


Auf 45 Minuten Soldatenleben in einem abgelegenen Außenposten folgt eine Stunde Kriegsgeballer – gespickt mit jeder Menge mehr oder weniger philosophisch angehauchter Dialoge. Dass es um eine wahre Begebenheit geht und dass der Film den gefallenen Soldaten Ehre erweist, kann man dem Drehbuch zu Gute halten. Dennoch bedeutet dies noch lange keinen gelungenen Film. Kameradschaft, Zugehörigkeitsgefühl, Ehre, Stolz, Aufopferung für die anderen, all diese ehrlichen Motive möchte Regisseur Rod Lurie seine Darstellerriege vermitteln lassen. Herausgekommen ist aber zu weiten Teilen eine Pseudo-Wackelkamera, die hinter Soldaten herrennt und ein Handlungsbogen, der sich oft mehr durch Leere auszeichnet als durch Inhalt.

The Outpost - Überleben ist alles

Immerhin Orlando Bloom vermag seiner Figur so etwas wie Autorität zu verleihen, was seinen Szenen guttut. Ansonsten gibt es leider nur wenige Höhepunkte. In der Angriffsszene wird vor allem viel hin- und hergerannt – weitestgehend, ohne dass dabei jemand einen richtigen Plan gehabt zu haben scheint. Wenn es die Idee war, diese mangelhafte Vorbereitung zu vermitteln, hat der Film sein Ziel auf jeden Fall erreicht.

Da es keinerlei militärische Strategieüberlegungen oder dramatische persönliche Konflikte gibt, kann der Film auch anderen Kriegsfilmen oder Kriegsdramen nicht das Wasser reichen. Einzig der Abspann bietet dann schließlich doch noch ein kleines Highlight: Parallel zur üblichen Namensliste wird ein CNN-Interview mit den Überlebenden gezeigt, dass emotional mehr berührt als der ganze Film.

The Outpost - Überleben ist alles

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Fakten
Originaltitel:
The Outpost
 
deutscher Kinostart am:
17.09.2020
 
auf DVD/Blu-ray ab:
28.01.2021
 
Genre:
Kriegsdrama
 
Regie:
Rod Lurie
 
Länge:
ca. 123 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 16 freigegeben
 
Kinoverleih:
Telepool, 24 Bilder
 
Dieser Film wurde bewertet von:
RS (54%) & Frank (60%)
 
Texte:
RS
 
Vertrieb (für Heimkino):
EuroVideo

FSK der Heimkino-Fassung:
ab 16 freigegeben
 
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Trailer



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DatumUhrzeitSender
12.01.2023 ²) 00:55 Tele 5
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