The Sunlit Night |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | - | **** | ** | **** | **** | 73% |
Inhalt:
Alles läuft irgendwie falsch: Gerade als Frances (Jenny Slate) sich entschieden hat, mit ihrem Freund von New York nach Japan zu ziehen, erhält sie erst eine Zusage für ein Stipendium in Norwegen und dann wird sie von ihrem Freund abserviert. Da sie auch von der ewigen Streiterei ihrer Eltern, die sich gerade trennen wollen, nur noch genervt ist, wagt sie den Schritt ins große Unbekannte.
Als mit Yasha (Alex Sharp) ein weiterer Fremder am Ende der Welt auftaucht, ist ihre Neugierde geweckt. Mit dem Auge der Malerin erkennt sie das Potential, das in Yashas Profil und seiner Traurigkeit steckt. Doch diese hat einen triftigen Grund: Yasha ist nach Norwegen gekommen, um seinen Vater zu beerdigen. Also nutzt Frances spontan die Gelegenheit, an einer echten Vikinger-Beisetzung teilzunehmen. Doch je näher sich Yasha und Frances kommen, umso größer wird die Gefahr für Nils Projekt, denn sie stehen unter sehr großem Zeitdruck. Kritik:
Das Motiv der gelben Scheune ist die Verbildlichung des seelischen Zustandes und des Heilungsprozesses, den Frances durchläuft. Erst wirkt alles trist und es scheint so als würde wahllos überpinselt, bis sich am Ende schließlich ein Bild ergibt, das erst als Ganzes seine Schönheit entfalten kann.
Regisseur David Wnendt inszeniert seinen Film als Charakterstudie seiner Hauptfigur mit einigen komödiantischen Elementen, die zumeist gut funktionieren, und arbeitet intensiv mit dem Licht der Sonne an seinem Drehort nördlich des Polarkreises. Außerdem hilft es, dass Frances Stimme immer wieder mit absoluter Offenheit in Zwischensequenzen kommentiert. Auch die Verwendung filmischer Mittel wie Zeitraffer oder das Film-im-Film-Vikinger-Museum-Promovideo wissen zu gefallen.
"The Sunlit Night" ist ein Film, der die Charaktere und ihre Entwicklung auf den Zuschauer wirken lässt. Immer wieder gibt es skurrile Situationen, die an David Wnendts frühere Werke wie z.B. „Er ist wieder da“ erinnern. Und auch wenn einen auf den letzten Minuten ein wenig das Gefühl beschleicht, dass der Regisseur seine Fäden etwas verloren zu haben scheint, ist der Abschluss des Films schließlich nachvollziehbar und absolut passend zum Filmverlauf.
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