13 Minuten |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | * | * | ** | ** | - | * | * | 32% |
Inhalt:
In Minninnewah, einem kleinen ländlichen Vorort in den Vereinigten Staaten, ist das Gewitter los, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Unter demselben Himmel befinden sich die Einwohner der Kleinstadt alle in unterschiedlichen Lebenssituationen und kämpfen dementsprechend auch gegen unterschiedliche Probleme an. Mit den Wettervorhersagen verschlimmert sich die Lage für alle: Ein Tornado, der die Stadt zunichte machen kann, steht vor ihrer Tür. Kritik:
Nach einer langen anstrengenden Woche lässt man sich in den Sessel vor dem Fernseher fallen und sucht nach Unterhaltung, bei der man abschalten kann. Genau in diesen Momenten eilen schlecht gemachte B-Movies zur Not. Low-Quality-Content vom Feinsten. Sie beanspruchen nichts und liefern eben deshalb auch pure Unterhaltung. Doch der Schlüssel zu diesem Erfolg ist es, dass sich Filme dieser Art bewusst sind, was sie sind und was ihr Publikum verlangt, – Eine Eigenschaft, die „13 Minutes“ in jeder Hinsicht vermasselt. „13 Minutes“ scheitert darin, sich selbst zu ernst zu nehmen. Er präsentiert sich als Thriller und Actionfilm, kreiert Charaktere, die einem Drama entspringen, und verteilt hier und dort eine Brise von Vorzeige-Wokeness. Letztendlich verfehlt er aber all die Aspekte. Das Narrativ des Films verliert sich vollkommen in den Geschichten seiner Figuren und schlägt einen krummen Bogen um die anstehende Bedrohung, die auf der Stadt liegt. Das Ungewitter wird immer wieder erwähnt, aber keiner der unzähligen Konflikte fühlt sich bis zum Moment des Ereignisses davon betroffen. Alles schön und gut, wären die Charaktere interessant dargestellt. Wir sehen unzählige Protagonisten, die – sei es durch das Schauspiel oder durch das Drehbuch – einfach stumpf und unsympathisch wirken. Eins muss man dem Film lassen: Er schafft es in einer kurzen Laufzeit, all seinen Hauptcharakteren eine ausgewogene Screentime zu verschaffen. Doch wenn es zum Event kommt, sehen wir nur für eine sehr kurze Zeit den so bedrohlichen Verursacher von Chaos, der in der Handlung als ein viel zu früher Höhepunkt passiert. Was bleibt da noch für das letzte Drittel des Films? Eine weitere langweilige halbe Stunde, in der sich der Film in einem willkürlich chaotischen Setting unter der Maske eines Survival-Films versteckt.
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