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leer Ennio Morricone - Der Maestro


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
*** **** *** ** ***** - ***** **** 80%
 

 
Es sind fast zwei Jahre vergangen seit „der Maestro“ Ennio Morricone gestorben ist. Doch sein Lebenswerk wird ihn lange nicht vergessen lassen. Er gilt als einer der größten Komponisten – wenn nicht als größter Komponist – der Filmmusik. Wenn er an einem Film mitwirkte, kamen Zuschauer*innen seiner Musik Willens ins Kino. Der Filmemacher Giuseppe Tornatore ist ein langjähriger Freund und Kollege. Zu seinen Lebenszeiten hat sich Morricone unter seiner Regie vor die Kamera gesetzt und rückblickend seine Geschichte erzählt.

Ennio Morricone - Der Maestro
Ennio Morricone verliert sich beim Dirigieren in der Welt der Musik.


Eine Karriere, die auf über 70 Jahre Geschichte zurückragt, über 500 Kompositionen und mehr als 70 Auszeichnungen beinhaltet – Giuseppe Tornatore erzählt uns die Lebensgeschichte eines einzigartigen Künstlers von seiner Kindheit bis in die Gegenwart. Er hört Morricone selbst, aber auch vielen Freund*innen und Künstler*innen zu, die den Meister auf seinem Weg begleitet haben.

Ennio Morricone - Der Maestro
„Ein Genie beherrscht das Chaos“: Ennio Morricone in seinem Büro in Rom.


Dass Ennio Morricone eine interessante Biographie hat, steht außer Frage. Diese Biographie auf die Leinwand zu bringen, ist von vornherein ein verlockendes Ereignis. In einer Zeit der Icon-Biopics des Hollywood-Kinos kriegen wir Gott sei Dank kein weiteres überdramatisiertes Szenario. Tornatore weiß seinen Freund und sein Werk zu schätzen. Der Film ist als Dokumentarfilm simpel gestaltet: Wir hören uns durch unterschiedliche Interviews und Archivmaterialien chronologisch den Werdegang des Maestros an. Weder stilistisch noch thematisch wird das, was Morricone selbst zu sagen hat, überschattet. Genau in dieser Einfachheit liegt auch der Scharm des Ganzen. In einer Laufzeit von 2,5 Stunden kann dieser sich wiederholende Stil etwas länger anfühlen. Dennoch bleibt der Einblick in die international nicht so bekannte Vergangenheit des Maestros, seine rückblickende Selbstreflexivität und die Anekdoten und Einsichten einer Unmenge an namenhaften Künstler*innen ein bittersüßer Moment für die Liebhaber*innen der großen Filmmusik.

Sei es als Abschied oder Würdigung – Tornatore hat eine einfühlsame dokumentarische Biographie zustande gebracht, die Ennio Morricones Leben und Schaffen seinem Publikum auf eine einfache, aber respektvolle Weise rüberbringt.

Ennio Morricone - Der Maestro
Ein würdiger Abgang: Am Ende seines Abschiedskonzerts in Rom nimmt Ennio Morricone begeisterte Glückwünsche entgegen.

Ennio Morricone - Der Maestro
Späte Anerkennung: Nach über 40 Jahren als Filmkompnist erhielt Ennio Morricone 2007 den Oscar für sein Lebenswerk.

Ennio Morricone - Der Maestro
Wenige Monate vor seinem Tod dirigierte Ennio Morricone ein atemberaubendes Konzert in den antiken Caracalla Thermen in Rom.

Für alle Bilder gilt:
© Plaion Pictures

Ennio Morricone - Der Maestro

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Fakten
Originaltitel:
Ennio
 
deutscher Kinostart am:
22.12.2022
 
Genre:
Dokumentation
 
Regie:
Giuseppe Tornatore
 
Länge:
ca. 160 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 12 freigegeben
mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt
 
Kinoverleih:
Plaion Pictures, Central
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Hüsna(80%)
 
Texte:
Hüsna
 
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