Everything will change |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | * | *** | *** | **** | - | **** | **** | 70% |
Inhalt:
Wir schreiben das Jahr 2054. Der Mensch ist vernetzt mit dem Computer und kann jederzeit alle verfügbaren Informationen aus dem Internet abrufen – weiß aber nicht mehr, was eine Giraffe ist. Diese Erkenntnis trifft Fini (Paul G. Raymond), Ben (Noah Saavedra) und Cherry (Jessamine-Bliss Bell) wie ein Schlag. Spontan beschließen sie, der Karte einer alten Frau zu folgen, die sie mitten in der rotfarbenen Wüstenlandschaften zu einem geheimen Bunker führt, in der ein Schatz aus alten Bild- und Tonmaterialien auf sie wartet. Unterstützt von kurzen wissenschaftlichen Vorträgen, erlernen sie, wie die Welt war und warum sie seit den 20er Jahren so wurde, wie sie ist. Dies hinterlässt einigen Eindruck und sie beschließen, dass es noch nicht zu spät ist die Welt zu verändern. Kritik:
„Everything will Change“ ist weit mehr als ein Dokumentarfilm, der aufrütteln will. Marten Persiel ist sehr kreativ an das Thema des Artensterbens herangegangen, indem er „alte“ Doku-Bilder, „neue“ Interview-Antworten und eine gespielte, fiktive Handlung kombiniert hat. Herausragend dabei ist vor allem die Erzählstimme von Luise Lunow, die die Zuschauer schnell in ihren Bann zieht und den roten Faden durch die Handlung spannt, die analog zu einem Märchen in Kapitel gegliedert ist. Die Rahmengeschichte ist gelungen, wobei die allgegenwärtige dystopische rote Farbe und die vielen Windräder für Atmosphäre sorgen. Auch das Deltasperrwerk wirkte als Hintergrundkulisse. Nach ziemlich genau einer Stunde erlebt der Film seinen emotionalen Höhepunkt. In diesem fällt auch der im Vorwort der Kritik zitierte Ausspruch, der aus dem Mund von Luise Lunow mit genau der richtigen Betonung und Pausen rhetorisch vollendet seine Wirkung entfaltet: „Hoffnung. Welch revolutionärer Gedanke...“
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