Meine schrecklich verwöhnte Familie |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | * | *** | * | *** | **** | 71% |
Inhalt:
Francis Bartek (Gérard Jugnot) ist geschockt: Erst muss er zum wiederholten Mal ertragen, dass sein Sohn Philippe (Artus) eine verrückte Geschäftsidee entwickelt, die weder zu seinem Baukonzern passt noch jemals Geld abwerfen würde. Dann eröffnet ihm seine Tochter Stella (Camille Lou) auf ihrer Geburtstagsparty die anstehende Hochzeit mit Hochstapler Juan Carlos (Tom Leeb), den Francis mit seiner Menschenkenntnis sofort durchschaut. Schließlich sorgt sein Sohn Alexandre (Louka Meliava) für einen Eklat, weil er die Frau des Direktors seiner Privatschule – und dessen zwei Töchter – verführt. Das ist alles viel zu viel für Francis Herz, aber er kommt noch einmal mit dem Schrecken davon und fasst einen Plan.
Drei Monate später staunen die Bartek-Kinder nicht schlecht, als sie Haus ihres Vaters zusammenkommen und feststellen müssen, dass ihre Konten gesperrt sind. Als dann auch noch die Polizei vor dem Haus steht, ist die Verwirrung groß. Doch ihr Vater klaut kurzerhand ein Auto und flüchtet mit den dreien von Monaco nach Marseille in das Haus, in dem er einst aufwuchs. Er erklärt den überraschten Sprösslingen, einer seiner Mitarbeitet hätte Geld veruntreut und nun seien sie pleite. Einziger Ausweg: Sie müssen arbeiten. Nach dem ersten Schock versuchen sie es schließlich tatsächlich: Stella beginnt als Kellnerin und muss erfahren, wie es sich anfühlt, von oben herab behandelt zu werden. Philippe hat Glück und bekommt in seinem von der Arbeitsagentur vermittelten Job sogar einen Dienstwagen: Ein Tuktuk. Und Philippe offenbart unerwartetes handwerkliches Talent, während er seinem Vater beim Renovieren des Hauses hilft. Alles wäre in schöner Ordnung, wäre da nicht Juan Carlos, der um seine Mitgift bangt und schließlich den ganzen Schwindel aufdeckt und Francis erpresst.
Kritik:
Meine schrecklich verwöhnte Familie hat alles, was eine sommerliche Feelgood-Komödie mitbringen muss. Angefangen bei schönen Landschaften in warmen Farben, über jede Menge sympathischer oder dumm-dreister Charaktere bis hin zu einer sich recht flott entwickelnden Geschichte mit angenehmem Erzähltempo und Schnitt. Positiv fällt Gérard Jugnot in der Rolle des Vaters auf. Er kann vor allem zu Beginn die Fassungslosigkeit gut vermitteln, ebenso wenig später die Schadenfreude. Gut gelungen sind zudem die Idee mit dem Tuk-tuk und die damit einhergehenden Szenen. Für den erotischen Teil ist Louka Meliava als Sohn Alexandre verantwortlich, der viel Haut zeigt.
Insgesamt ist die Geschichte nicht neu und auch einigermaßen vorhersehbar. Immerhin wird durch den Heiratsschwindler eine schöne dramaturgische Kurve aufgebaut, dafür wirkt Philippes Schuh-Erfolg doch arg konstruiert. Alles in allem ist „Meine schrecklich verwöhnte Familie“ eine recht flotte Komödie, deren Humor auch in der deutschen Synchro gut funktioniert und die ein zufriedenes Publikum hinterlässt.
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