Moonfall |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | **** | ** | - | * | *** | 62% |
Inhalt:
Als während einer Reparatur eines Satelliten drei Astronauten im Weltraum von einem unbekannten Objekt angegriffen werden, ändert sich für Brian Harper (Patrick Wilson) schlagartig sein ganzes Leben. Eben noch angesehener Astronaut, wird er nun zum Verrückten Spinner abgestempelt, dem niemand glauben will. Genau das ist auch das Stichwort von KC Houseman (John Bradley), der seit Jahren davon überzeugt ist, dass der Mond hohl ist und in seinem Inneren eine Energiequelle eine Art Mega-Raumschiff betreibt. Erst als auch Jocinda Fowler (Halle Berry), die einst Kollegin von Brian Harper war und mittlerweile Vize-Chefin der Nasa ist, von ihren Mitarbeitern darüber informiert wird, dass der Mond seine Umlaufbahn verlassen hat, ändert sich plötzlich alles.
Als klar wird, dass man es mit einer künstlichen Intelligenz zu tun hat und dass der Erde ein Zusammenstoß mit dem Mond bevorsteht, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. Es gibt einen Weg, die Erde zu retten, doch dazu müsste man in das Innere des Mondes fliegen… Aber die Zeit drängt, denn die Erde leidet mehr und mehr unter der Gravitation des viel zu nahen Mondes, der zudem Gestein seiner Oberfläche verliert, das wie ein andauernder Asteroidenhagel in die Erdatmosphäre eindringt. Kritik:
Kennt jemand von euch "Dante’s Peak"? Roland Emmerich auf jeden Fall. "Moonfall" weist in weiten Teilen des Handlungsverlaufs und auch in seiner Inszenierung viele Parallelen mit dem 1997er Katastrophenfilm mit Linda Hamilton und Pierce Brosnan auf. Nur dass eben nicht Hamilton und Brosnan mitspielen, sondern nur Halle Berry und Patrick Wilson, die beide nicht wirklich überzeugen können. Dies setzt sich leider auch in den Nebenrollen fort, die ohne glückliche Hand besetzt wurden. Michael Pena kann sein Potential nur ansatzweise ausspielen, alle anderen Darsteller holen wenig bis gar nichts aus ihren Eindimensionalen Figuren.
Wer tolle Aufnahmen des Mondes oder spektakuläre Naturkatastrophenbilder erwartet, wird von "Moonfall" enttäuscht. Vor allem die Wassereffekte sind extrem schlecht und auch an vielen anderen Stellen wirkt alles zusammengewürfelt und berührt daher emotional kaum. Hinzu kommt, dass der Film mit sehr speziellem Sound arbeitet. Oft extrem laut und in einem nicht mehr zu definierendem Übergang zwischen Effekt und Musik ist dies in jedem Fall Geschmacksache. Mir hat es jedenfalls nicht gefallen. Aber wenn man eines der Extras der DVD anschaut, erfährt man, dass die Filmmacher mächtig stolz sind auf ihre einzigartige Sound-Musik-Mischung.
Die Extras der DVD enthalten zudem einen NASA-Werbefilm, der einen guten Überblick über vergangene und zukünftige Mond-Missionen bietet. Bezeichnender Weise ist diese Interview-Doku qualitativ hochwertiger als der Hauptfilm an vielen Stellen.
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