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leer See How They Run


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** *** **** ** *** * **** ***** 78%
 

 
Als der allseits unbeliebte Regisseur Leo Kopernick (Adrien Brody) ermordet wird, kurz bevor er mit der Filmadaption der „Mausefalle“ beginnen konnte, sollen Inspector Stoppard (Sam Rockwell) und Constable Stalker (Saoirse Ronan) zusammenarbeiten, um den Täter zu finden. Whodunit-Komödie, die weder sich selbst noch Agatha Christie (Shirley Henderson) ernst nimmt und mit wohldosierten Split-Screens und einem guten Hauptdarstellerpaar punktet.

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Gerade feiert die Mausefalle ihre 100. Aufführung in London, da befasst sich der Hollywood-Regisseur Leo Kopernick (Adrien Brody) mit der Verfilmung. Doch noch bevor der Whodunit-Hasser ans Werk gehen kann, wird er ermordet. Constable Stalker (Saoirse Ronan), die gerade erst von der Polizeischule kommt, ist als erste am Tatort und wird schon bald von Inspector Stoppard (Sam Rockwell) unterstützt. Weil der Commissioner (Tim Key) es so will (und alle anderen Polizisten gerade einen Serienmörder jagen), müssen die beiden notgedrungen bei der Tätersuche zusammenarbeiten. Wie es sich für einen klassischen Whodunit gehört, klappern sie nun den Kreis der Verdächtigen ab und decken so manch dunkles Geheimnis auf: Niemand scheint den Toten gemocht zu haben und nahezu jeder hat von seinem Tod auf die eine oder andere Weise profitiert. Während Stoppard mehr und mehr von Stalkers ständigen schnellen Schlüssen genervt ist, weil diese ständig den Täter gefunden haben will, vermutet diese allmählich, dass sie eine mehr als unglaubliche Spur gefunden hat...

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Wenn ein Film sich selbst und ein ganzes Genre auf die Schippe nehmen will, geht das eher selten gut. Unzähligen mehr oder weniger gescheiterten Versuchen steht in dieser Hinsicht eigentlich nur die Scream-Trilogie von Wes Craven gegenüber. Auch wenn „See How They Run“, natürlich ein ganz anderes Genre bedient, sind die Mittel mit denen Drehbuchautor Mark Chappell und Regisseur Tom George gearbeitet haben, ganz ähnlich. Sie schaffen es, gleichzeitig über die Stereotypen des Genres herzuziehen und diese trotzdem (gut funktionierend) zu bedienen. Szenische Mittel wie Rückblenden oder ein überflüssiger Showdown, werden in einem Atemzug kritisiert und verwendet. Und schließlich darf der berühmte Tee bei Agatha Christie natürlich auch nicht fehlen.

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Obwohl mit Adrien Brody der beste Nebendarsteller schon in den ersten Minuten abtreten muss, lebt der Film von seinen überzeugenden Darstellern. Dies liegt vor allem an Sam Rockwell und Saoirse Ronan, die als Ermittlerduo zu gefallen wissen.
Natürlich darf der Täter oder die Täterin an dieser Stelle nicht verraten werden, obwohl in dieser Hinsicht geschulte Zuschauer schon ganz am Anfang einen überdeutlichen Hinweis bekommen. Statt auf die eigene Tätersuche, kann man sich so besser auf die Figurenentwicklung im Filmverlauf konzentrieren und den souveränen und wohldosierten Einsatz filmischer Mittel genießen. Die Theaterszene, in der der zweite Mord passiert, ist eine Perle der Kinokunst: Mit Splitscreens, Spiegeln und Türen verfolgt die Kamera die durch die Gänge laufenden Personen.
„See How They Run“ ist ein gut durchdachter Film, der zwar viel Altbekanntes verwendet, aber dank Darsteller und Inszenierungsstil gut zu unterhalten weiß.

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Fakten
Originaltitel:
See How They Run
 
deutscher Kinostart am:
27.10.2022
 
Genre:
Krimi / Komödie
 
Regie:
Tom George
 
Länge:
ca. 98 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 12 freigegeben
mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt
 
Kinoverleih:
Disney (Fox)
 
Dieser Film wurde bewertet von:
RS(78%)
 
Texte:
RS
 
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