She Said |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | **** | - | ***** | - | ***** | **** | 75% |
Inhalt:
Die hochschwangere Investigative-Journalistin Megan Twohey (Carey Mulligan) hat mit all ihrer Energie dafür gekämpft, dass von Donald Trump missbrauchte Frauen ihre Stimme erheben. Schließlich erreicht sie ihre Veröffentlichung, kann aber Trumps Präsidentschaft trotzdem nicht verhindern. Es ist Zeit für eine Babypause. Die weitaus unerfahrene Jodi Kantor (Zoe Kazan) beginnt in den nächsten Wochen mit den Recherchen zu einem Fall sexuellen Missbrauchs, der eine Lawine auslösen könnte. Es geht um Vorwürfe gegen den Filmproduzenten Harvey Weinstein, dem Miramax und später „The Weinstein Company“ gehörten. Doch keine der Frauen will zunächst für ein Zitat bereitstehen. Daran kann auch Megan, die nach ihrer Babypause mit Jodi zusammenarbeitet, zunächst nicht viel ändern, da in den allermeisten Fällen von den Filmstudios Geld gezahlt und im Gegenzug von den Frauen eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnet wurde. Kritik:
„She Said“ widmet sich gleich zwei wichtigen Themen: Zum einen dem sexuellen Missbrauch unter Ausnutzung einer Machtposition, der – wie wir heute wissen – von Harvey Weinstein in einer unvorstellbaren Häufigkeit praktiziert wurde. Daneben hat das Team um Drehbuchautorin Rebecca Lenkiewicz und Regisseurin Maria Schrader aber auch herausgearbeitet, auf welch dünnem Eis sich Medien im Falle solcher Investigativ-Berichte bewegen und wie groß die Macht von Personen wie Trump und Weinstein ist, die mal eben den Herausgeber einer Zeitung anrufen, um eine Story zu verhindern. Zoe Kazan und Carey Mulligan harmonieren in den Rollen der beiden Journalistinnen, die jeweils mit unterschiedlichen Herausforderungen Beruf und Privatleben unter einen Hut bringen müssen und dazu auch noch fast tagtäglich mit Weinsteins Opfern korrespondieren und Überzeugungsarbeit leisten müssen. Unter diesen sind mit Gwyneth Paltrow und Ashley Judd auch bekannte Personen, die aber in Bezug auf diesen Film ganz unterschiedlich einbezogen werden konnten. Während Gwyneth durch ihre Assistentin und eine (leere) Sitzecke am Pool eher symbolisch als nicht-zitierbare Informantin skizziert wird, spielt Ashley Judd sich selbst und redet Klartext. Die hierdurch verstärkte Authentizität tut dem Spannungsverlauf des Films sichtlich gut.
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