The Adam Project |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | *** | **** | **** | - | *** | **** | 78% |
Inhalt:
Der kleine Adam (Walker Scobell) wird in der Schule gehänselt und fällt seit dem plötzlichen Unfalltod seines Vaters vor allem dadurch auf, dass er mit seinem losen Mundwerk alle anderen vor den Kopf stößt. So beginnt auch das Treffen mit seinem älteren, aus der Zukunft zurückgekehrten Ich (Ryan Reynolds) mit einem Wortgefecht. Doch der ältere Adam ist verletzt und braucht die Hilfe des jüngeren, um sein Zeitschiff wieder flott zu bekommen. Denn eigentlich muss er noch vier Jahre weiter zurück, in das Jahr 2018, in dem seine Frau Laura (Zoe Saldana) nach einer Zeitreise verschollen ist und in dem ihr Vater (Mark Ruffalo) den Impulsantrieb erfunden hat, der das Zeitreisen erst ermöglichte. Doch genau daran möchte Maya Sorian (Catherine Keener), die Miterfinderin und zukünftige Konzernchefin sie hindern und beginnt gemeinsam mit ihrem Sicherheitschef Christos (Alex Mallari Jr.) eine gnadenlose Jagd. Kritik:
Es dauert lange, bis Mark Ruffalo in diesem Film endlich seinen Auftritt hat. Und wenn er sich dann aufregt und dem Unterfangen seines doppelten Sohnes mit Skepsis begegnet, fragt man sich unweigerlich, ob dies dem Script oder dem Ärger über das Logikverständnis des ganzen Films geschuldet ist. Denn bis hierhin (und auch danach) werden immer wieder Actionszenen inszeniert, die jeglicher Logik entbehren und nur darauf zurechtgeschnitten sind, den Zuschauer in einem atemlosen Tempo bei Laune zu halten. Immerhin stimmt zumeist die quietschbunte Optik, bei der sogar der Fusionsreaktor des Teilchenbeschleunigers wie aus der Welt der Spy Kids entführt wirkt. Natürlich kann diese Kritik nicht enden, ohne noch einmal auf das Zeitreise-Thema einzugehen, das für viele Zuschauer der Hauptgrund sein dürfte, diesen Film einzuschalten. Im Wesentlichen bewegt sich das Autorenteam um Jonathan Tropper und T.S. Nowlin dabei in sicherem Fahrwasser: Die Zeitreise selbst erfolgt durch ein Wurmloch, es geht um ein Zeitparadoxon und natürlich gibt es einen Beharrungseffekt einer Vielzahl von Ereignissen. Ein paar Freiheiten nehmen sie sich am Ende dann aber doch, wenn es darum geht, wie schnell sich die Änderung der Zeitlinie auf die Bösen und die Guten auswirkt. Wirklich neue Ideen entwickelt der Film hingegen nicht und bleibt damit für alle einfach nachvollziehbar, die schon mal irgendeinen anderen Zeitreisefilm gesehen haben.
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