Top Gun: Maverick |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | **** | ***** | ***** | * | * | ***** | 87% |
Inhalt:
Viele Jahre sind vergangen, trotzdem ist Maverick (Tom Cruise) immer noch Captain. Gerade als er mal wieder mit seinem aktuellen Auftrag als Testpilot vor dem endgültigen Aus steht, greift Ice (Val Kilmer), inzwischen Admiral, ein und holt ihn zurück zu Top Gun. Dort soll er eine Gruppe von Eliteabsolventen trainieren, damit diese einen fast unmöglichen Einsatz durchführen können, dessen Ziel der Vernichtung eines gut gesicherten Uranlagers in einem Schurkenstaat ist. Doch der Start der Aktion ist nicht leicht. Weder sein kommandierender Admiral Simpson (Jon Hamm) noch seine Schüler, allen voran Rooster (Miles Teller) und Hangman (Glen Powell), sind erfreut. Zudem tappt er bei Penny (Jennifer Connelly) direkt in ein Fettnäpfchen. Doch wenn Maverick eines kann, dann ist es fliegen und dabei die Grenzen des Möglichen ausloten. Er schickt seine Schüler in einen unfassbar schwierigen Trainingsparcours. Und auch dem Konflikt mit Rooster, dem Sohn von Goose, den er 1986 nicht retten konnte, kann Maverick nicht länger aus dem Weg gehen. Kritik:
Die Cockpit-Kamera zeigt das Gesicht des Piloten in seinem Helm. Enorme Fliehkräfte zerren an seinen Gesichtszügen, während sich die Landschaft im Hintergrund rasend schnell bewegt und dreht. Dazwischen Außenaufnahmen von Kampfjets in der Luft, die waghalsige Manöver fliegen oder die Zielerfassung, die Versucht den Gegner ins Fadenkreuz zu bekommen. Und über allem liegt das Dröhnen der Triebwerke und der voluminöse Soundtrack. Derartige Szenen machen einen Großteil des Films aus und belohnen sowohl langjährige Fans als auch „Neu-Einsteiger“ mit guter Kinounterhaltung. Dass man bis zum Ende nicht weiß, wer der „Schurkenstaat“ eigentlich ist, passt da ins Konzept: Bloß nicht ablenken, von all der Action – und natürlich dem prominenten Hauptdarsteller. Tom Cruise ist Maverick, als wäre er nie weggewesen. Obwohl inzwischen 60 Jahre alt, gelingt ihm die Darstellung des draufgängerischen Piloten nach wie vor gut. Regisseur Joseph Kosinski drückt mit seinem Erzählstil ordentlich aufs Tempo, nimmt sich aber die Zeit, sie an der einen oder anderen Stelle vor dem Original zu verneigen. So erhalten Goose (in einer Rückblende) und Ice, mit einem Gastauftritt von Val Kilmer, ihre Anerkennung. Bei den Nebendarstellern gefällt Miles Teller als Rooster gut, während Glen Powell als Hangman vor allem durch sein Dauergrinsen in Erinnerung bleibt und der Rest eher unauffällig spielt. Es gibt viele Fortsetzungen oder nach Jahrzehnten folgende Remakes, die mehr als überflüssig sind. Aber nicht „Top Gun: Maverick“. Hans Zimmer, bei dem man immer die Gladiator-Fluch-der-Karibik-Melodien im Kopf hat, ist es gelungen, 80er-Sound mit modernen Klängen und seiner typischen voluminösen Instrumentalisierung zu einem harmonischen Gesamtbild zu formen, dass die Bildsprache von Kosinski perfekt unterstützt. Herausgekommen ist gute Kinounterhaltung, die zwar keinen sonderlich anspruchsvollen Hintergrund mitbringt, dafür aber jeden Millimeter der großen Leinwand und jede Box im Kinosaal (oder Open-Air-Kino) zu nutzen weiß.
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