Violent Night |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | **** | * | - | - | *** | 57% |
Inhalt:
Weihnachten steht vor der Tür. Für die Familie Lightstone bedeutet dies eine weitere bis ins Kleinste durchgeplante und vom Catering-Dienst inszenierte Veranstaltung unter der Fuchtel der Großmutter Gertrude (Beverly D’Angelo), die nicht nur das Familienunternehmen mit eiserner Land leitet, sondern sich auch kräftig in die Beziehungen ihrer Kinder einmischt. Im Falle ihres Sohnes Jason (Alex Hassell) hat dies dazu geführt, dass die Scheidung von seiner Frau Linda (Alexis Louder) unvermeidbar scheint. Immerhin kommt sie der Tochter Trudy (Leah Brady) zu Liebe noch mit zur Weihnachtsfeier, auch wenn Schwägerin Alva (Edi Patterson), ihr Lover Morgan (Cam Gigandet) und ihr Sohn Bert (Alexander Elliot) schwer zu ertragen sind. Doch für die übliche Mischung aus Schleimerei und Streit bleibt dieses Jahr weniger Zeit als gedacht, da ein Ganovenboss (John Leguizamo), der den Decknamen Scrooge verwendet, sich das Weihnachtsfest für seinen Überfall ausgesucht hat. In einer Hauruck-Aktion eliminiert seine Bande mal eben schnell das gesamte Sicherheitspersonal und übernimmt die Kontrolle im Hause der Lightstones. Doch sie haben ihre Rechnung ohne Santa Claus (David Harbour) gemacht, der ausgerechnet im Moment des Überfalls die Bequemlichkeit eines Massagestuhls im Kaminzimmer ausprobieren musste. Als unbedachtes Maschinengewehrfeuer seine Rentiere samt Schlitten in die Flucht schlägt, bleibt Santa nichts anderes übrig, als zunächst einmal selbst seine Haut zu retten, wobei er schnell zwei Mitglieder von Scrooges Bande ausschaltet. Doch obwohl sich Santa eigentlich aus den Angelegenheiten der Menschen heraushalten soll, entscheidet er sich dann, der artigen Trudy zu helfen, in dem er den Unartigen auf seine Art Kohle schenkt. Kritik:
Die Familie ist doof, schwach besetzt und lässt keine noch so dumme Dialogzeile aus. Wie es sich für ein gutes B-Movie gehört, konnten die Drehbuchautoren Pat Casey und Josh Miller natürlich nicht auf Kotz-Szene und Selbstverarztung verzichten (Büroklammern und Weihnachts-Servietten tun es im Zweifel halt auch). Zwischendurch blitzt noch ein Hauch von Polarexpress auf, wodurch der Streifen trotz des spritzenden Blutes und abgetrennter Körperteile den Stempel „Weihnachtsfilm“ bekommt. Einen völligen Fehlgriff haben sich die Filmemacher nur in Sachen Musik geleistet. Was hier unter der Verantwortung von Dominic Lewis als Mischung aus Weihnachts- und Actionmusik aus den Boxen dröhnt, wirkt mal aufdringlich, mal deplatziert und oft störend. Selten zuvor hat ein Film trotz massenhafter Beschallung eine so schlechte Wertung in dieser Kategorie erhalten – „Violent Night“ ist es gelungen, in dieser Hinsicht neue Maßstäbe zu setzen.
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