Catch the Killer |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | * | *** | *** | *** | - | * | *** | 57% |
Inhalt:
Es ist Silvester in Baltimore. Die Leute feiern in Wohnungen, auf Plätzen und Dachterrassen. Während des Feuerwerks fallen zunächst unbemerkt zahlreiche Schüsse, die offenbar ganz gezielt einzelnen Menschen töten. An einen der Tatorte wird auch die Streifenpolizistin Eleanor (Shailene Woodley) gerufen, die dabei ist, als ein Spezialist mit einem Laserstrahl die Schussbahn der Kugel zu einer viele Hundert Meter entfernten Wohnung mitten in einem Hochhauskomplex zurückverfolgt. Da gleiches an den anderen Tatorten passiert, treffen sich schon bald mehrere Laserpointer an den Fenstern der gleichen Wohnung, bis diese plötzlich explodiert und in Brand aufgeht. Beim anschließenden Feuerwehr- und FBI-Einsatz erregt Eleanor die Aufmerksamkeit des ermittelnden FBI-Special-Agents Lammark (Ben Mendelsohn). Als Lammark und Eleanor anschließend im Büro der Polizei am Kaffeeautomaten erneut ins Gespräch kommen, beschließt Lammark spontan, sie als Vermittlungsbeamtin in sein Team zu holen. Dabei setzt er sich auch darüber hinweg, dass das FBI in der Vergangenheit schon einmal eine Bewerbung Eleanors abgelehnt hatte. Die Ermittlungen selbst stehen allerdings unter keinem guten Stern, denn obwohl Lammark eigentlich eine gute Spur verfolgt, indem er untersucht, wer einen Schlüssel zu besagter Wohnung hätte haben können, funken Gouverneur und Washington immer wieder dazwischen und erzwingen Schnellschüsse, bei denen es zu weiteren (vermeidbaren) Todesopfern kommt. Schließlich liegt es an Eleanor, in einer ruhigen Minute die Fakten zu sortieren und jenen entscheidenden Hinweis zu finden, der zum Täter führt. Kritik:
Catch the Killer hat viele Elemente eines klassischen Thrillers, bei dem ein zunächst unbekannter Täter gejagt und schließlich verfolgt und am Ende gestellt wird, während parallel Kompetenzgerangel und interne Schwierigkeiten der Polizei sowie die Traumata der Ermittler charakterisiert werden. Das alles verpackt das Team um Regisseur Daian Szifron allerdings in eine durchgängig extrem düstere Grundstimmung, aus der er eigentlich nur einmal, beim Abendessen mit Lammarks Ehemann, ausbricht, dessen gleichgeschlechtliche Partnerschaft damit in diesem Film mit erfreulicher Unaufgeregtheit dargestellt wird. In der Auflösung des Motivs gibt sich der Film sichtlich Mühe und auch Shailene Woodley spielt tapfer und überzeugend eine Passage, die Parallelen zwischen ihr und dem Mörder aufzeigen soll. Doch schnell wird der Zuschauer abgelenkt durch eine Vorahnung, die geschickt im Bildhintergrund des Dialogs platziert wurde.
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