Leave the World Behind |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | **** | ** | *** | * | ***** | *** | 71% |
Inhalt:
Endlich ein paar Tage Urlaub. Kurzentschlossen hat Amanda Sandford (Julia Roberts) für sich, ihren Mann Clay (Ethan Hawke) sowie die Kinder Rose (Farrah Mackenzie) und Archie (Charlie Evans) ein ganzes Haus in der Nähe des Strandes gemietet. Und der Urlaub beginnt auch verheißungsvoll. Bis der Strandtag unverhofft damit endet, dass ein Tanker ungebremst auf den Strand läuft. Zurück im Haus gelingt es Amanda nicht, im Internet nach den Hintergründen des Unglücks zu forschen, weil der Router und auch ihr Handy nicht funktionieren. Wenig später stehen G. H. Scott (Mahershala Ali) und Ruth (Myha’la) vor der Tür und geben sich als die Besitzer und Vermieter des Hauses aus, die vor einem Stromausfall in New York auf der Flucht sind. Amanda ahnt nichts Gutes lässt sich aber dennoch dazu überreden, mit den beiden unter einem Dach die Nacht zu verbringen. Als auch der nächste Tag mehr weitere Geheimnisse als Aufklärung bietet, spitzt sich die Lage für die beiden Familien zusehends zu. Sie sind nun darauf angewiesen aufeinander zuzugehen und sich zuzuhören. Doch Amanda ist sich sicher, dass G. H. mehr weiß als er zugibt – eine Vermutung, die auch dessen Tochter Ruth teilt. Kritik:
Sam Esmails End-Zeit-Drama lebt von der unheimlichen Atmosphäre, den unerklärlichen Ereignissen und der ausgeprägten Charakterdarstellung seiner Figuren. In mehreren Akten lässt er die Figuren in immer neuen Konstellationen aufeinandertreffen, wobei vor allem Julia Roberts zu glänzen weiß. Und dies sowohl im Zusammenspiel mit Mahershala Ali, als auch in der Konfrontation mit der von Myha’la verkärperten Ruth, bei der die beiden gespiegelte Figuren abgeben: Die eine ist die Mutter auf der verzweifelten Suche nach der Tochter, die andere die Tochter, die glaubt, ihre Mutter verloren zu haben. Die Kapitelunterteilung, die mal wortwörtlich (das Geräusch) und mal metaphorisch (die Flut) gemeint ist, mündet in „das Ende“ in einer finalen Szenerie, die es dem Zuschauer überlässt, den Faden zu Ende zu spinnen: Die gebotenen Optionen könnten durchaus zu einem guten Ausgang für beide Familien führen oder aber auch deren vollständigen Untergang einleiten. Nur eines ist sicher: Rose wird glücklich sein, weil sie das Ende von Friends anschauen darf.
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