Marry My Dead Body |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | **** | *** | * | ** | ** | *** | *** | 61% |
Inhalt:
Wu Ming-Han (Greg Han Hsu) arbeitet bei der Polizei und ist engagiert und außerordentlich homophob. Als er auf der Straße einen roten Umschlag aufhebt, geht er Pang-Yu’s Großmutter (Man-Chiao Wang) in die Falle, die für ihren verstorbenen Enkel eine Geisterehe arrangiert hat. Da sich sein Leben ansonsten zum Negativsten wenden würde, fügt sich Wu in sein Schicksal und begeht die Ehe mit Mao Pang-Yu (Po-Hung Lin), der zu allem Übel auch noch schwul war und es als Geist natürlich immer noch ist.
Kritik:
„Mary My Dead Body“ ist ein gewagter Genre-Mix. Auf der einen Seite wäre da die Body-Komödie mit klassischen Elementen, dann die Geister-Konversation samt Körperübernahmen, schließlich die Familientragödie und die Kriminalgeschichte, die zwar nie ganz in den Mittelpunkt rückt, aber trotzdem für Tempo sorgt. Regisseur und Drehbuchautor Wie-Hao Cheng hat dies auch noch mit einer kleinen, wohldosierten Prise an Heist-Elementen gewürzt. Daraus hätte wirklich ein ganz guter Film werden können, wenn es nicht zwei massive Nachteile gäbe. Der zweite Nachteil dieses Werks ist die technische Umsetzung. Während der Auftakt gefällig ist, viele Nahaufnahmen auch sauber und gut ausgeleuchtet wirken, sind es vor allem die Außenaufnahmen und die Autoverfolgungsjagden, die in ihrer technischen Nachbearbeitung unfertig oder laienhaft wirken und den Film abwerten. Insgesamt kann „Marry My Dead Body” am Ende nur mit seiner Idee und seinem Drehbuch überzeugen. Trotz allem war der Streifen in Taiwan sehr erfolgreiche und ist der offizielle Bewerber des Landes für die 96. Oscars 2024.
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