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leer Mein fabelhaftes Verbrechen


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
***** **** *** ** *** ** **** **** 78%
 

 
Im Jahr 1934 ergreifen die Schauspielerin Madeleine (Nadia Tereszkiewicz) und ihre Freundin, die Anwältin Pauline (Rebecca Marder) die Chance, von einem Verbrechen zu profitieren. Französische Krimikomödie von Francois Ozon voller schrulliger Figuren, u. a. mit Dany Boon in einer amüsanten Nebenrolle.

Mein fabelhaftes Verbrechen


Gerade erst hat sich Madeleine (Nadia Tereszkiewicz) von dem Schock erholt, den der Filmproduzent Monferrand (Jean-Christophe Bouvet) der jungen Schauspielerin durch eine versuchte Vergewaltigung eingejagt hatte, da erfährt sie von einem Ermittler der nationalen Sicherheit von dessen Ermordung. Da sie offenbar die letzte war, die Monferrand lebend gesehen hat, gehört sie zum Kreis der Verdächtigen. Gemeinsam mit ihrer Freundin Pauline (Rebecca Marder) entwickelt sie den Plan, sich schuldig zu bekennen, denn bei einer versuchten Vergewaltigung war es schließlich Notwehr und damit müsste man vor einem Geschworenengericht doch eigentlich einen Freispruch bekommen können, oder nicht?

Doch bis dahin ist es ein weiter Weg, auf dem sowohl Chefermittler Gustave Rabusset (Fabrice Luchini) überzeugt als auch ein Prozess mit allerlei unangenehmen Zeugenaussagen überstanden werden muss. Als dann auch noch Odette Chaumette (Isabelle Huppert) auftaucht und die Freundinnen erpressen will, hilft nur noch die Flucht nach vorne.

Mein fabelhaftes Verbrechen
Odette Chaumette (Mitte, Isabelle Huppert) erpresst Anwältin Pauline (links, Rebecca Marder) und Schauspielerin Madeleine (rechts, Nadia Tereszkiewicz).


Francois Ozons „fabelhaftes Verbrechen“ strotzt nur so vor skurrilen Charakteren und pointierten Dialogen. Dabei verwendet der Regisseur immer wieder gezielt verschiedene Hilfsmittel, um die Wirkung eigentlich banaler Szenen zu verstärken oder mehrere Details in einer (ungeschnittenen) Einstellung unterzubringen. Gerade am Anfang fällt dies beim Treppenhaus ins Auge, wenn die Kamera die Protagonisten von der Seite einfängt und dabei durch die Wand läuft. Später finden sich einige (schwarz-weiße) Film-in-Film-Szenen ein und eine andere Rückblende wird geschickt mit einem Bühnenauftritt verwoben. Die Gerichtsverhandlung liefert sehr viele Details jeweils in sehr kurzen Szenen und wirkt sehr kurzweilig.

Mein fabelhaftes Verbrechen
Fernand Palmarède (Danny Boon) und Chefermittler Gustave Rabusset (Fabrice Luchini).

Schauspielerisch können sowohl Nadia Tereszkiewicz als auch Rebecca Marder in den Hauptrollen überzeugen. Daneben wissen auch die meisten der Nebendarsteller zu gefallen. Isabelle Huppert und Dany Boon sind hier sicherlich die bekanntesten, aber André Dussoliers Darbietung des Reifenherstellers Bonnard ist besonders gelungen.

Der Film spielt manchmal geschickt mit der Erwartungshaltung des Zuschauers und beinhaltet einige gute Ideen der Drehbuchautoren. Alles in allem kann „mein fabelhaftes Verbrechen“ für einen unterhaltsamen Filmabend sorgen.

Mein fabelhaftes Verbrechen

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Fakten
Originaltitel:
Mon crime
 
deutscher Kinostart am:
06.07.2023
 
Genre:
Kriminalkomödie
 
Regie:
Francois Ozon
 
Länge:
ca. 103 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 12 freigegeben
mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt
 
Kinoverleih:
Weltkino
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Frank (78%) & RS (78%)
 
Texte:
RS
 
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