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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | **** | *** | **** | - | ** | **** | 75% |
Inhalt:
Ethan Kopek (Taron Egerton), der eigentlich immer schon davon geträumt hat, Cop zu werden, verdient seine Brötchen mit einem langweiligen Job bei der Sicherheitskontrolle des Flughafens von Los Angeles. Immerhin hat er so Nora (Sofia Carson) kennengelernt, die im Management der Fluggesellschaft Northwings arbeitet und mit der er nun ein Kind erwartet. Inspiriert davon, dass Nora ihm gut zuredet, es nochmal bei der Polizeiakademie zu versuchen, ergreift Ethan spontan die Initiative, seinen Chef Sarkowski (Dean Norris) um eine Beförderung zu bitten. Die bekommt er zwar nicht, aber er darf immerhin mit einem Kollegen tauschen und probeweise den Bildschirm kontrollieren, auf dem die durchleuchteten Gepäckstücke angezeigt werden. Damit durchkreuzt er ungewollt die Pläne eines Terroristen, der sich schon darauf vorbereitet hatte, die Familie seines Kollegen zu entführen. Nun heißt es umplanen...
Wenig später erhält Ethan die unmissverständliche Aufforderung einen kleinen Ohrstecker in sein Ohr zu tun. Fortan erhält er die Befehle eines Unbekannten (Jason Bateman): Er soll er den Koffer eines Passagiers mit roter Mütze (Tonatiuh) ignorieren und durchlassen. Verzweifelt sucht Ethan nach einem Ausweg, doch der Fremde weiß alles über ihn und seine Freundin und scheint jeden seiner Schritte vorherzusehen. Doch allein durch übertragene Nebengeräusche lernt Ethan auch einiges über seinen Erpresser. Gibt es vielleicht doch noch einen Ausweg?
Kritik:
Eine Stimme, die über Telefon Befehle erteilt, sogar das Töten von anderen Menschen fordert und mit dem Tod der Freundin droht – das erinnert an Joel Schumachers „Nicht auflegen!“ Und tatsächlich stehen Jason Bateman und vor allem seine Synchronstimme Tobias Kluckert dem damaligen Anrufer in nichts nach.
So viel zu den Parallelen. Eindeutig von diesen beiden Werken inspiriert, hat der „Ratchet & Clank“-Autor T.J. Fixman versucht, eine eigenständige Geschichte zu konstruieren. Wenn man davon absieht, dass viele der Elemente auf sehr unwahrscheinlichen Handlungsweisen der Protagonisten basieren, ist dies in Sachen Spannungserzeugung und Handlungstwists auch durchaus gelungen. Der erfahrene Regisseur Jaume Collet-Serra hält das Tempo hoch und hat mit vielen Perspektivwechsel-Schnitten dafür gesorgt, dass selbst in bewegungsarmen Szenen eine gewisse Hektik erzeugt wird. Die Nebenhandlung außerhalb des Flughafens, die die Polizistin Elena Cole (Danielle Deadwyler) und ihren IT-Spezialisten als Figuren einführt, ist zudem gelungen und sorgt für die notwendige Dynamik im Finale.
Als positives Stilmittel fällt die immer wieder genutzte Bild-in-Bild-Montage von Kurznachrichten und auf dem Bildschirm angeschauten Websites auf. In der deutschen Fassung wird dies allerdings manchmal durch die zusätzlichen Untertitel etwas holprig. Außerdem wird die Tatsache, dass Teil der Handlung ein absolut unscheinbares gleichgeschlechtliches Ehepaar ist, in vielen Foren weit intensiver diskutiert, als dies nötig wäre, wenn es endlich zur Normalität bei Hollywood-Produktionen gehören würde. Immerhin, dass Tonathiuh seine Sache als Mateo Flores gut macht, steht außer Frage.
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