Daddio |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ** | *** | - | **** | * | **** | ***** | 76% |
Inhalt:
Sie (Dakota Johnson) ist gerade am JFK gelandet und will eigentlich nur nach Hause. Also nimmt sie ein Taxi und lässt sich an die Straßenecke in der Nähe ihrer New Yorker Wohnung bringen. Was dann passiert ist ebenso unerwartet wie faszinierend: Der Taxifahrer Clark (Sean Penn) vermittelt sie in ein Gespräch, bei dem zunächst einige oberflächliche Dinge erörtert werden. Doch nach und nach steigert sich die Diskussion in eine wahre Psycho-Analyse. Der Taxifahrer erkennt schnell, dass es sich bei dem Chat-Partner mit dem sich sein Fahrgast zwischendurch austauscht, um eine Affäre mit einem älteren Mann handelt. Als ein Unfall mit Straßensperrung die Fahrt verzögert, dreht sich Clark um und öffnet die Verbindungsscheibe. Doch die junge Frau auf dem Rücksitz ist auch nicht schlecht und findet bald auch einiges über Ihren Fahrer heraus. So entwickelt sich ein kleines Spiel an dessen Ende ein überraschendes Geständnis steht. Kritik:
Drehbuchautorin und Regisseurin Christy Hall hat ein Kammerspiel kreiert, bei dem sie mit vier Darstellern auskommt. Dabei hat sie sehr geschickt mit der Kamera gearbeitet und die Perspektiven des Dialogs im Taxi variiert, die sich von verspiegelter Distanz zu echter Nähe entwickeln. Dabei geht es sehr langsam los und man fragt sich am Anfang, wie man mit diesem Gespräch wohl einen Film auf Spielfilmlänge wird füllen können. Doch nach und nach schaffen es Dakota Johnson und Sean Penn den Zuschauer in ihren Bann zu ziehen, bis man im Finale vollständig mitgerissen ist. Etwas verstörend wirkt anfangs der anzügliche Chat, der immer wieder das Gespräch unterbricht, der aber wichtig ist, um die emotionale Schieflage der jungen Frau am Ende richtig nachvollziehen zu können.
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