Garfield: Eine extra Portion Abenteuer |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | **** | *** | - | ** | **** | 73% |
Inhalt:
Als die Hauskatze Garfield und der Hund Odie von zwei bösen Hunden in ein verlassenes Einkaufszentrum entführt werden und in die Hände der Perserkatze Jinx geraten, ahnen sie noch nicht, welches Abenteuer ihnen bevorstehen würde. Denn Garfield trifft seinen Vater, den Straßenkater Vic, und die drei sollen gemeinsam für Jinx einen Milchlaster aus der Lactose-Farm klauen, um den Verlust, den Jinx durch ihre „Haft“ im Tierheim erlitten hat, auszugleichen. Doch die Farm ist besser bewacht als ein Hochsicherheitsgefängnis, weshalb sie Hilfe benötigen. Diese bekommen sie in Person des Bullen Otto, der zwar das Maskottchen der Farm ist, aber von der neuen Sicherheitschefin von seiner großen Kuh-Liebe getrennt und aus der Farm verbannt wurde.
Kritik:
Dieser Garfield-Film stellt in einer Hinsicht eine positive Ausnahme dar, denn es lohnt sich durchaus, den Trailer anzuschauen, um einen Eindruck zu gewinnen, ob einem der Film Spaß machen könnte oder nicht, ohne dass einem all zu viel verraten wird. Die meisten Szenen des Trailers zeigt der Film selbst auch in der Anfangssequenz, also bevor die eigentliche Geschichte anfängt. Diese wiederum weist auffallende Ähnlichkeiten zu den Chicken-Run-Filmen, vor allem dem zweiten Teil, auf – und verwirrt zudem mit kuriosen Spitznamen (Eichhörnchen / Wildunfall). Immer wieder kommt es zudem zu mehr oder weniger sinnlosen Dialogen zwischen Vater (Vic) und Sohn (Garfield), auf die im Grunde niemand achtet, weil Odie im Hintergrund sein Ding macht. Hierdurch wird Odie auch zum heimlichen Star des Films.
Die böse Perserkatze Jinx wird im deutschen von Anke Engelke gesprochen, was im Grunde ganz gut funktioniert, dennoch bleibt sie in der Gesangspassage um Längen hinter der Performance des Songs „I’m back“ von Hannah Waddingham zurück, die man zum Glück im Abspann im Original genießen kann. Dass Garfield selbst von Hape Kerkeling gesprochen wird, hört man zwar an der einen oder anderen Stelle heraus, jedoch verblasst er (stimmlich) neben Engelbert von Nordhausen, der Vic seine Stimme leiht und damit Samuel L. Jackson aus dem Original in nichts nachsteht. Positiv punkten kann die Synchronarbeit zudem bei einigen Nebencharakteren, bei denen mit Dialekten gespielt wurde.
Viele der Actionsequenzen und natürlich auch Garfield selbst sind kindgerecht verharmlost, was auch die FSK 0 rechtfertigt. Lediglich die armen Vögel haben in diesem Film schlechte Karten, in dem ansonsten alle Tiere überleben (sogar der Wildunfall). „The Garfield Movie“ ist sicher keiner der besten Animationsfilme, funktioniert aber mit einigen modernen Ideen, zu denen auch der Drohnen-Lieferservice und das CATFLIX-Productplacement gehören. Richtig klasse sind aber eigentlich nur die wenigen Szenen, in denen etwas vom typische Garfield-Humor „ungestört“ zur Entfaltung kommt. Und dazu gehört auch das Ende des Abspanns, denn auch die Macher von Garfield wissen, dass mittlerweile immer jemand so lange im Kino sitzen bleibt, bis das Licht angeht 😏.
Jetzt
garfield (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
Trailer Streaming-Angebote |
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.