One Life |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | *** | * | *** | - | *** | ***** | 75% |
Inhalt:
Am Abend seines Lebens wird Nicky Winton (Anthony Hopkins) von seiner rau Grete (Lena Olin) aufgefordert, endlich einmal reinen Tisch zu machen. Mit seinem Arbeitszimmer und mit seinem Leben, das Nicky zahllosen gemeinnützigen Zwecken verschrieben hat. Also kehrt Nicky in Gedanken in jene Zeit zurück, in der sein Tatendrang für viele Menschenleben den entscheidenden Unterschied ausmachte: Als im zweiten Weltkrieg Flüchtlingskinder in Prag stranden, entscheidet sich der Bankangestellte Nicky (Johnny Flynn), nach Prag zu reisen und zu handeln. Tatkräftig unterstützt von seiner Mutter Babi (Helena Bonham Carter) nimmt er es mit der Bürokratie auf und organisiert zahllose Visa und Gastfamilien für die Kinder in England. Er sichert die Reisemöglichkeit per Zug von Prag nach London – immer unter der schwelenden Bedrohung, dass die Nazis in Prag einmarschieren und die Rettung stoppen könnten. Als dies schließlich passiert, steht die Abfahrt der bisher größten Flüchtlingskindergruppe unmittelbar bevor. In der aktuellen Zeit ist Nicky immer noch nicht darüber hinweggekommen, dass er am Ende so vielen Kindern nicht mehr helfen konnte. Zudem leidet er darunter, dass sich scheinbar niemand für sein Vermächtnis, dass er in einem Album mit vielen Fotos dokumentiert hat, zu interessieren scheint. Als es ihm schließlich doch gelingt, eine Historikerin für seine Sache zu gewinnen, tritt er eine Lawine los und befindet sich plötzlich mitten in einer TV-Show wieder. Kritik:
Im Mittelpunkt von „One Life“ steht die Hauptfigur Nicky Winton, der von Schuldgefühlen geplagt ist, obwohl er doch Großes geleistet hat. Dieser Widerspruch und die dadurch ausgelöste, mehr als ein halbes Leben andauernde emotionale Belastung wurde hervorragend von Anthony Hopkins in Szene gesetzt. Natürlich basiert der Streifen auf wahren Ereignissen und deshalb sind auch einige der Höhepunkte wenig überraschend, zumal auch der Trailer sein Übriges tut, die Erwartungshaltung vorab festzusetzen. Man kann sich also darauf einstellen, dass der Film am Ende gewaltig auf die emotionale Tränendrüse drückt. Wenn man sich darauf einlässt (und Taschentücher parat hat), kann man auch diese Szenen vollauf genießen...
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