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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | *** | *** | ***** | * | ** | ***** | 82% |
Inhalt:
Eben noch gab es ein bombastisches Apfelweinfest. Doch dann kamen die Biber und sägten an den Fässern, was in einer Katastrophe und für den Winzer Jean Kayak in einem furchtbaren Kater mündet. Als er mitten im Winter erwacht, ist von seiner Farm nur noch Asche übrig und außerdem knurrt sein Magen. Also versucht er sich am Naheliegendsten und versucht, in der umliegenden Natur etwas zu fangen. Zunächst ein paar Häschen, dann ein paar Eier, aber alles mit mäßigem Erfolg. Zudem stören ihn ein paar Biber-Arbeiter und er wird prompt von ihnen verprügelt. Doch der einsame Mann ist hartnäckig und überwältigt schließlich einen Fuchs. Beim Händler mit dem rauchenden Schornstein bringt ihm der Fuchs zwar nicht viel ein, aber er lernt einen Meister-Fallensteller kennen, der ihm einiges zeigt, aber leider einem Wolfsrudel zum Opfer fällt. Nun kann Jean beweisen, was er gelernt hat. Doch die Messlatte ist hoch: Er benötigt Hunderte von Bibern, um vom Händler dessen Hauptpreis, seine Tochter, zu erhalten. Doch der Weg dahin ist mehr als steinig, denn die Biber sind gar nicht begeistert davon, dass so viele von ihnen gefangen werden, und engagieren einen Meisterdetektiv. Kritik:
Entweder man hasst diesen Film schon nach wenigen Minuten – oder man wird ihn lieben. Auf alt getrimmte Schwarz-Weiß-Optik, nur wenige Darsteller, die (fast) ganz ohne Dialoge auskommen und viele filmische Ideen – das erinnert nicht nur ein bisschen an Stummfilmklassiker. Doch Regisseur Mike Cheslik und sein Team sind noch viel weiter gegangen. Sie haben die ganzen Tiere durch menschliche Darsteller in Tierkostümen darstellen lassen – und tote Tiere werden durch Xe in den Augen symbolisiert. Diese Kostümierung funktioniert bei Häschen, Füchsen, Bibern und den kartenspielenden Hunden gut. Beim Pferd des Indianers fühlt man sich allerdings an Schultheaterversuche erinnert. In mehreren Akten baut Mike Cheslik zunächst seinen Hauptcharakter auf, führt dann das Fallenstellen ein und holt schließlich zu einem Finale aus, das gleich mehrere actionreiche Sequenzen beinhaltet. Dabei fühlt man sich bisweilen an die Cartoon-Klassiker erinnert, bei denen gewisse Looney-Toons immer wieder versuchen, andere zu fangen und doch immer wieder scheitern. Gerade hier, wo er immer wieder einstecken muss, läuft Hauptdarsteller Ryland Brickson Cole Tews bereits erstmals zur Höchstform auf. Aber auch die vier anderen menschlichen Figuren können schauspielerisch überzeugen: Sowohl Wes Tank als Profi-Fallensteller und Luis Rica als Indianer als auch Olivia Graves als angebetete Kaufmannstochter machen ihre Sache gut. Positiv fällt darüber hinaus Doug Mancheski auf, der den Händler verkörpert. Ein weiteres wiederkehrendes Stilmittel sind Spuren im Schnee, die manchmal ganz eigene Geschichten erzählen, manchmal aber aber auch nur verwirren. Gesprochen wird zwar im ganzen Film keine Sprache, manchmal gibt es allerdings ein paar sprachähnliche Laute. Vor allem aber dominiert die Musik, die immer wieder das Tempo des Films antreibt und nicht zu selten von Kampfgeräuschen und -geschrei unterbrochen wird.
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