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leer Der 13. Krieger


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
***** **** **** ***** ***** * ** **** 88%
 

 
Und Antonio Banderas kann es doch! Als arabischer Edelmann wird er unfreiwillig zum 13. Krieger in der Verfilmung vom Chrichton -Bestseller „Schwarze Nebel“.

Der 13. Krieger (mit Antonio Banderas)
Auch ein Krieger muß verarztet werden
(Diane Venora und Antonio Banderas).


Ein Wikingervolk wird von einer unheimlichen Plage heimgesucht: Immer wenn der Nebel über die Hügelkette heraufzieht, tauchen unheimliche Wesen auf, größer als ein Mensch, mit Bärenklauen, die einige der Wikinger brutal ermorden. Und dabei "knabbern" sie nicht nur die Leichen an, sondern nehmen regelmäßig auch deren Köpfe mit.

Weil ein Orakelspruch 13 Krieger prophezeit, die dem Drama ein Ende setzen sollen, und nur 12 Wikinger da sind, muß ein arabischer Edelmann (Antonio Banderas) kurzerhand in die Bresche springen. Obwohl er sich mit seiner Rolle als barbarischer Krieger zunächst gar nicht anfreunden kann, bleibt es ihm überlassen, die Entdeckung zu machen, die den Anfang vom Ende darstellen soll...

Der 13. Krieger (mit Antonio Banderas)


Und er kann es doch. Da ist der geneigte Kinogänger, der Antonio Banderas nur aus seinen "Latin-Lover-Rollen" kennt, doch wirklich überrascht. Mit immenser Ausdruckskraft wächst er in seine Rolle, überzeugt durch Coolness und Körpersprache. John McTiernan hat seine Interpretation des Romans "Schwarze Nebel" aus der Feder von Crichton rund um die Rolle von Antonio Banderas aufgebaut. Es ist schon faszinierend, wie teilweise die Wikinger-Sagen-Story gegenüber Aspekten der Völkerverständigung in den Hintergrund gerückt zu sein scheint.

Aber der 13. Krieger ist kein Film der ruhigen und anspruchsvollen Dialoge. Wenn nicht in rasantem Schnitt in Bärenfelle gekleidete Barbaren gegen Wikinger kämpfen, verzücken imposante Landschaftsaufnahmen und mitreißende Musik den Zuschauer. Die Nahaufnahmen der Kampfszenen sind ansatzweise karrikiert: Hier wird mal eben ein Kopf abgerissen, dort fällt ein verfaulter Arm herab, daneben durchbohrt ein Pfahl einen Menschen - und das alles bei einer FSK ab 16.

Der 13. Krieger (mit Antonio Banderas)

Die Situationskomik ist es, die in immer wieder eingeflochtenen kurzen Dialogen für viel Auflockerung sorgt. Der 13. Krieger jagt nur so von Kampf zu Kampf, von einer Beratschlagung zur nächsten Auseinandersetzung. Als Meister seines Faches treibt John McTiernan die Spannung auf die Spitze, indem er teilweise nicht nur auf die klassischen Elemente des Genres zurückgreift, sonder sich ungehemmt im Splatter und Crime bedient.

Der 13. Krieger ist einen Kinobesuch wert - vor allem für alle, die Antonio Banderas noch nie mochten! Ein Paradebeispiel für Konfliktlösung durch Gewalt. Ob Mystic oder Geschichte sei dahingestellt: Es kommt nur sehr selten vor, daß Wikinger einen Platz in einem Hollywood-Film erhalten, der dann auch noch deren Sagenwelt zum Inhalt hat.


Pressestimme von Peter Koberger: "Kompromiss- und schnörkelloser wurde im Actionkino der letzten Zeit selten gekämpft, tranchiert, durchbohrt - und mit imposanten, lebenslustigen und furchtlosen maskulinen Prachtexemplaren ein Heldenbild geschaffen, das, eingebettet in eine Lebensweise und Kultur, für glaubwürdige Identifikationsfiguren sorgt."

Der 13. Krieger (mit Antonio Banderas)

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Fakten
Originaltitel:
The 13th Warrior
 
deutscher Kinostart am:
09.09.1999
 
Genre:
Abenteuer / Mystique-Action
 
Regie:
John McTiernan
 
Dieser Film wurde bewertet von:
RS, OT
 
Texte:
RS
 
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27.08.2024 22:05 Nitro
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