Der große Bagarozy |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | **** | ** | *** | *** | **** | **** | 84% |
Inhalt:
Stanislaus Nagy (Til Schweiger), kommt in die Sprechstunde der Psychologin Cora Dulz (Corinna Harfouch). Dieser erzählt der junge Mann, er sei der Teufel und leide seit dem 2. Weltkrieg ungeheuerlich. Er hatte Langeweile an der unprofessionellen Weise der Menschen, andere Menschen umzubringen. Da entdeckte er Maria Callas und machte sie zum Star, um sie dann wieder ins Unglück zu stürzen, was ihm leider nicht mehr gelang, denn als sie unverhofft starb, war ihr der ewige Ruhm sicher. Cora weiß nicht so recht, wie sie diesen Patienten einstufen soll, vorsichtshalber ist er ein ganz gewöhnlicher Schizophrener. Als dieser "ganz gewöhnliche" Schizophrene sich dann aber gehörig in ihr Privatleben einmischt, wird es ihr zu viel, doch den Patienten kann sie weder abgeben, noch loswerden. Coras Mann Robert (Thomas Heinze) sammelt weiter seine abstrusen Zeitungsmeldungen von eigenartigen Todesfällen und bemerkt die Wandlung seiner Frau von der grauen Maus zur grande Dame nicht.
Kritik:
Til Schweiger sah in noch keinem Film so verführerisch gut aus, seine Augen (oder die Kontaktlinsen?) sind blauer als jemals zuvor. Er spielt seine Partnerin Corinna Harfouch an die Wand und nimmt seine Rolle mit einer unvergleichlichen Selbstverständlichkeit hin. Regisseur Bernd Eichinger hat es sogar geschafft, Til Schweiger das Nuscheln abzugewöhnen. Das ist ein bißchen schade, da er so nicht mehr ganz so süß ist, aber wer nimmt schon einen nuschelnden Teufel ernst?
Corinna Harfouch legt so viel Witz in ihre Rolle, wie nur irgend geht. Dabei schafft sie es, die Rolle trotzdem nicht ins Lächerliche zu ziehen. Ob sie sich nun über ihren Mann wundert, der mal wieder seine gesammelten Zeitungsausschnitte liest oder ihrem neuen Patienten hinterherspioniert, in jeder Situation beweist sie Gefühl für die angebrachte Mimik. Der Film wirkt besonders grotesk weil der Teufel von seinen Leiden erlöst wird und die Psychiaterin sich von ihren braven Dasein als graue Maus verabschiedet.
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