Der schmale Grat |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | - | *** | *** | ** | - | **** | *** | 54% |
Kritik:
.. von RS: In 170 langen Kinominuten wird der Zuschauer in diesem Kriegsfilm von Terrence Malick durch langatmige und inhaltsarme Darstellungen der Eroberung eines Hügels von den Japanern im zweiten Weltkrieg gequält. Immer wieder werden die Kriegs- und Anpirschszenen durch unzusammenhängende Monologe oder Gedanken der Hauptdarsteller unterbrochen. Dabei gehen die philosophischen Aspekte bei der Übersetzung leider fast gänzlich verloren.
Die einzelnen Charaktere werden zwar vorgestellt, jedoch erhalten die Darsteller kaum die Gelegenheit ihre Rollen außer in wenig tiefgehenden Dialogen und einigen Monologen zu vertiefen. Besonders Jim Caviezel als Private Witt hätte wesentlich deutlicher die Gefühle und Emotionen ausdrücken müssen; in der Tat guckt er allerdings bloß einige hundert Mal mit demselben Blick in die Kamera... Einzig Nick Nolte als Colonel Tall verdeutlich die Verrücktheit des Krieges sehr überzeugend. Ohne daß nennenswerter Vorteil dadurch besteht, setzt er alles aufs Spiel, damit ein Hügel eingenommen werden kann, damit er einmal eine "bedeutende" Schlacht gewonnen hat.
.. von Conway: Im Jahr 1942 kämpfen die Amerikaner und Japaner um die Pazifikinsel Guadalcanal. Und die Irrungen und Wirrungen eines Krieges werden in diesem (defintiv langem) Kriegsdrama gut aufgezeigt. Untermalt von der Musik des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer dienen die gezeigten Kriegsszenen wohl vor allem der Erinnerung daran, dass hier ein historischer und blutiger Kampf stattfindet. Auch die Starbesetzung folgt auf, wobei manche Hollywoodgrößen (z.B. George Clooney) hier nur einen kurzen Auftritt haben. Doch auf die Darsteller kommt es hier weniger an. Die einzelnen Charaktere tauchen ohnehin oft nur auf und verschwinden wieder. Niemand, außer vielleicht Private Witt (Jim Caviezel) wird hier in den Vordergrund geschoben und die Perspektive springt oft von einer Figur zur anderen. Lediglich die Monologe hört man oft und so werden die unterschiedlichen Sichtweisen klar gemacht.
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