Ein perfekter Ehemann |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | ** | - | *** | * | ***** | **** | 71% |
Inhalt:
Der Gute alte Oscar Wilde, was täten wir ohne ihn? Seine Charakterstudien und vermittelten Einsichten sind zeitlos und stimmig. Das ganze Drama handelt von einer Erpressung mit einem Brief, der die dunkle Vergangenheit des idealen Ehemanns Sir Robert Chiltern (Jeremy Northam, im Foto ganz links) enthüllen soll und so dessen politische Zukunft und glückliche Ehe in Gefahr bringt. Mrs. Cheveley (Julianne Moore, im Foto ganz recht), die Besitzerin des Briefes, hofft, durch diesen den für tadellos ehrlich gehaltenen Politiker zu einer falschen Empfehlung für ein von ihr favorisiertes Kanalbauprojekt zu drängen. Außerdem macht sie sich an den besten Freund von Sir Chiltern heran. Lord Arthur Goring (Rupert Everett, zweiter von links) war schon einmal mit Mrs. Cheveley verlobt, wurde aber von ihr für den noch reicheren Baron Arnheim (Jeroen Krabbé) sitzengelassen. Um den Brief für seinen Freund zurückzubekommen, läßt sich der Lord auf eine gefährliche Wette ein. Sollte Sir Robert Chiltern in seiner Rede vor dem Parlament gegen das Projekt stimmen, erhält Lord Goring den Brief, ansonsten muß er Mrs. Chevely heiraten, was natürlich weder dem Lord passen würde, noch Mabel Cheltern (Minnie Driver, siehe Foto unten), der Schwester des Politikers, die auch schon länger ein Auge auf den Lord geworfen hat. Kritik:
Der gesamte Film ist ein hervorragendes Sittengemälde des viktorianischen Englands, in dem der Anschein einer weißen Weste noch über alle Maßen hinaus hoch geachtet wird. Der Film stellt ebenso bedingungslose Ehrlichkeit in Frage wie er zwischenmenschliche Verhältnisse entzaubert.
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