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„...tot waren sie alle besser dran!“ Bruce Willis in einem überharten Wüstendrama.
Inhalt:
Jericho ist eine Wüstenstadt in Texas. Das letzte Kaff vor der Grenze zu Mexiko. Wir befinden uns im Amerika in der Mitte des 19ten Jahrhunderts - also in dem soviel beschriebenen wilden Westen. Und in der Tat: Die bösen Vorahnungen werden schnell bestätigt. Außer dem Totengräber, einem Gastwirt und dem Sherrif Ed Galt (Bruce Dern) haben alle ehrenwerten Bürger mittlerweile das Weite gesucht. Die (fast) Geisterstadt wird ausschließlich von zwei rivalisierenden Banden beherrscht, die zur Zeit der Prohibition die schnelle Mark mit dem Schnapsschmuggel von Mexiko nach Chicago machen. Auf der einen Seite sind da die Brüder Strozzi (Ned Eisenberg) und Giorgio (Michael Imperioli), die eine Gang von Italianos um sich gescharrt haben. Sie stehen den Männern von Doyle (David Patrick Kelly) gegenüber, der davon überzeugt ist, daß ihm schon bald die Stadt alleine gehört.
Und in diese "Idylle" platzt plötzlich und unerwartet der große Unbekannte (Bruce Willis). Er hat wohl selbst auch ein wenig Dreck am Stecken und befindet sich auf der Flucht nach Mexiko, als er von den Männern Doyles provoziert wird. Da sie ihm einen Reifen seines Wagens zerstechen, ist er gezwungen, länger als geplant in Jericho zu bleiben. Der Einfachheit halber nennt er sich John Smith und beschließt, die beiden Banden gegeneinander auszuspielen und dabei eine schnelle Mark zur Finanzierung seiner weiteren Reise zu machen. Ein Plan, der trotz einiger blutiger Metzeleien aufzugehen scheint, - doch dann kommt Mr. Smith seine Schwäche dazwischen: das andere Geschlecht...
Das macht alles schwieriger, härter, blutiger!!
Kritik:
Bruce Willis spielt den Helden, der die Geschichte zwischendurch mit Monologen zusammenzuhalten versucht, mit einer unbeschreiblichen Kühlheit und Gefühllosigkeit.
Dabei wird weit, sehr weit über das Ziel hinausgeschossen. Kommentare wie "Es war ein Massaker, es war keine besonders schöne Art abzutreten, aber ich kann nicht sagen, dass es mir leid tat." oder "Ich war nicht sicher, ob alles so abgelaufen war, wie ich es geplant hatte, aber in einem Punkt hatte ich Recht: Tot waren sie alle besser dran!" machen deutlich, welchen erschreckend niedrigen Wert das menschliche Leben in diesem Film hat.
In regelmäßigen Abständen wechseln sich Baller-Szenen, in denen Menschen nicht von ein oder zwei sondern von zehn bis zwanzig Kugeln getroffen werden, mit faden Dialogen zwischen Banditen in Anzug und Krawatte und Landschaftsaufnahmen mit übermäßigem Gelbstich ab. Wenn dann noch überflüssige Härten - wie ein abgeschnittenes Ohr - dazukommen, geht es endgültig zu weit!
An einer Stelle trifft John Smith es auf den Punkt: "Es war wie in einem Groschenroman!". Nicht nur das: Es ist wie in einem schlechten Albtraum.
Alle sterben; nur der letzte Mann überlebt. Last Man Standing.
Bruce Willis sollte die Drehbücher besser lesen, bevor er zuschlägt, denn dies ist bestimmt keiner der Höhepunkte seiner Karriere!
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Fakten |
Originaltitel: Last Man Standing
deutscher Kinostart am: 31.10.1996
Genre: Actiondrama
Regie:
Walter Hill
Dieser Film wurde bewertet von: RS(16%), BEN(25%)
Texte: RS
Diesen Film bewerten!
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TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
17.05.2022 |
22:35 |
Kabel 1 |
27.04.2021 |
22:25 |
Kabel 1 |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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