Nichts als die Wahrheit |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | * | *** | * | **** | - | ***** | ***** | 74% |
Inhalt:
Der Anwalt Peter Rohm (Kai Wiesinger, siehe Foto rechts) kommt an seinem Geburtstag nach Hause, deshalb liegen vor der Tür Pakete von Freunden. Als er die Pakete öffnet, enthält eines eine SS-Uniform; wie sich später herausstellt, ist es die Uniform von Dr. Josef Mengele, die den Anwalt besonders interessiert, denn er will ein Buch über Mengele schreiben. Als er am selben Abend das Haus verlässt, wird er in seinem Auto sitzend, von einem anderen Mann gerammt, der ihn dann durch eine Verfolgungsjagd in ein Gebäude am Stadtrand lockt, niederschlägt und nach Argentinien entführt. In Argentinien trifft Peter Rohm Dr. Josef Mengele (Götz George), der ihm offenbart, dass er nach Deutschland gehen wird, um sich auszuliefern und bei dem Prozess soll Peter Rohm sein Anwalt sein. Kritik:
Der Film ist sehr eindrücklich und super gemacht. Würde man den Film 10 min vor dem Ende anhalten und fragen, ob man Mengele für schuldig empfindet, so würde die Mehrheit „Nein“ sagen. Das bedeutet nicht, dass dieser Film das 3. Reich verherrlicht und Auschwitz als Lüge darstellt, sondern genau das beweist, wie gut der Film ist und wie anfällig wir selbst für so etwas sind. Als dann Peter Rohm sein Plädoyer auf Lebenslang gibt und Mengele trotzdem als Gewinner des Prozesses nennt, wird einem als Zuschauer klar, wie man sich doch selbst von Mengeles Aussagen überzeugen und beeinflussen lassen hat, daher endet die Gerichtsverhandlung mit ein Appell an uns alle.
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