Mord ist ihr Hobby |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | **** | ** | *** | ** | *** | ***** | 80% |
Inhalt:
Das kleine Küstenstädtchen Cabot Cove in Maine (US-Ostküste) ist mit rund 3500 Einwohnern wahrlich beschaulich. Dort lebt und arbeitet auch Jessica Fletcher (Angela Lansbury). Die ehemalige Englischlehrerin schrieb nach dem Tod ihres geliebten Gatten ihren ersten Kriminalroman. Der Erfolg kam schnell und so gab Jessica ihren bisherigen Beruf auf und tippt nun fleißig auf ihrer Schreibmaschine (später auch am Computer) weitere spannende Bücher. Obwohl Jessica kinderlos geblieben ist, ist sie wahrlich nie allein, denn neben allerhand Verwandten hat sie vor Ort mit dem Arzt Dr. Seth Hazlitt (William Windom) und Sheriff Amos Tupper (Tom Bosley) zwei gute Freunde und enge Verbündete. Später übernimmt Mort Metzger (Ron Masak) den Job als Sheriff, doch die enge Verbindung folgt auch hier.
Nun bleibt es nicht aus, dass Jessica auf allerhand Kriminalfälle stößt. Meist durch Zufall, durch Verwandte, Festlichkeiten oder direkt in Cabot Cove kommt es dabei nicht selten zu Mord und manchmal - aber nur manchmal – bitten die jeweiligen Gesetzeshüter Jessica um Hilfe. Denn die Autorin ist nicht nur eine gute Zeugin, sondern bietet auch interessante Beobachtungen und allerhand clevere Kombinationen an, um die Fälle aufzuklären. Zudem hat Jessica nicht selten selbst großes Interesse daran, dass der Mörder gefangen wird. Zwar wird man als Krimi-Autorin nicht immer direkt ernst genommen, doch die Ermittlungsergebnisse sprechen am Ende stets für sich…
Kritik:
Die US-Antwort auf die weltbekannte Romanfigur „Miss Marple“ war sicherlich eine clevere Serien-Idee. Eine liebe aber wahrlich nicht naive Dame, die mit ihrem britischen Akzent (schließlich stammt Angela Lansbury aus London) sehr menschlich rüberkommt. Natürlich fällt der Akzent in der deutschen Synchronfassung nicht auf, doch man ahnt, dass Jessica Fletcher nicht die typisch amerikanische Vollblutautorin ist, sondern mit weltoffenem Charme und Esprit daher kommt. Zu übertrieben? Nun, manch ein Zuschauer, der beim Zappen durchs deutsche TV vielleicht einmal zufällig bei einer der unzähligen Wiederholungen der 264 Folgen landet, mag Jessica Fletcher manchmal einen Tick zu besserwisserisch oder vielleicht sogar zu altbacken finden, doch genau das entspricht dem Prinzip hier und soll vielleicht auch klar machen: Die Hauptfigur ist mehr als nur eine nette Nachbarin, mehr als nur eine liebe Verwandte und auch mehr als nur eine eifrige Autorin.
Da man es bei „Murder, She Wrote“ (so der Originaltitel) auf ganze 12 Staffeln gebracht hat, ist es kein Wunder, dass mit der Zeit auch gute Freunde von Jessica eigene Fälle präsentieren und aufklären. Da gab es zum Beispiel den aus Boston stammenden Privatdetektiv Harry McCraw (Jerry Orbach), aber auch den MI6-Geheimdienstagent Michael Hagarty (Len Cariou) und den einstigen Juwelendieb und jetzigen Versicherungsdetektiv Dennis Stanton (Keith Mitchell). Und irgendwann bekommt Jessica auch noch einen Lehrauftrag für Kriminalistik in New York, was ihr nicht nur eine Wohnung dort beschert, sondern natürlich auch einige neue Fälle.
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