ALF |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | ***** | ** | ** | **** | * | ** | ***** | 74% |
Inhalt:
Ein Vorstadtleben bei Los Angeles, mit schönem Grundstück und Haus sowie einer Garage voller Technik – das ist das Leben von Vater und Ehemann Willy Tanner (Max Wright). Der gutmütige Sozialarbeiter hat gemeinsam mit seiner liebevollen Frau Kate (Anne Shedeen) zwei anständige Kinder. Zum einen die Teenagerin Lynn (Andrea Elson) und ihren jüngeren Bruder Brian (Benji Gregory). Ein Haustier in Form von Kater ‘Lucky‘ macht das Familienbild komplett. Doch das Leben dieser vorbildlichen US-Familie wird innerhalb eines ganz besonderen Augenblicks komplett über den Haufen geworfen: Ein Außerirdirscher kracht eines Abends mit seinem Raumschiff in die Garage!
Natürlich gibt es auch Tage, wo ALF das Haus entgegen aller Warnungen verlässt und sich auch mal das FBI ins Haus holt… und sonst… ja, sonst gibt es noch einige Freundschaften, die der Alien mit anderen Menschen schließt. Ob Kates Mutter (Anne Meara), der befreundete Psychologe Larry (Bill Daily), Willys Bruder Neal (Jim J. Bullock) oder die blinde Jody (Andrea Covell), welche ALF für einen kleinwüchsigen Menschen hält – für Abwechslung ist gesorgt. Vor allem aber der Nachbarsjunge Jake (Josh Blake) wird zu ALFs bestem Kumpel. Zudem hat der Teenager Interesse an Lynn, die aber nicht an ihm. Jake ist der Neffe von Trevor (John LaMotta) und Rachel Ochmonek (Liz Sheridan), den neugierigen Nachbarn der Tanners, vor denen ALF sich besonders in Acht nehmen muss. Ob das dauerhaft gelingt?
Kritik:
Wer hätte das nicht gern – seinen ganz persönlichen Kumpel von Außerhalb? Man könnte so unfassbar viel Wissen teilen, könnte das Universum und vielleicht so auch den eigenen Planeten besser verstehen! Aber Hollywood hat andere Pläne… schon bei dem Filmhit „E.T.“ ging es eher um das Zwischenmenschliche als um das Wissen. Bei der TV-Serie „ALF“ war es leider nicht anders. Zwar hat man bei Serien den Vorteil, mehr ins Detail zu gehen und die Zeit zu haben, auch ernste oder informative Themen aufzugreifen – das wird jedoch nur sporadisch getan. Vor allem im Laufe der Zeit wich der gelegentliche Slapstick-Humor einigen Infothemen (wie dem Kalten Krieg, dem schädlichen Treibhauseffekt oder dem Solarsystem).
Dennoch sei klargestellt – die deutsche Synchro ist es, die „ALF“ hierzulande zusätzlich so erfolgreich und beliebt hat werden lassen. Thomas Piper als Synchronstimme für den Außerirdischen (im Original von Erfinder Paul Fusco vertont) ist dabei genauso gnadenlos gut wie Niels Clausnitzer als Familienoberhaupt Willy. Denn im Original klingt Max Wright recht harmlos und naiv – dank der deutschen Stimme wirkt er selbstbewusst und funktioniert so als guter Gegenpart zum Alien, denn dieser ist nicht auf den Kopf gefallen. Auch Homer-Simpson-Sprecher Norbert Gastell als Nachbarstimme und TKKG-Sprecher Manou Lubowski für Jake tragen ihren Teil dazu bei.
Hintergrund:
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