Monk |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ***** | **** | *** | *** | * | *** | ***** | 82% |
Inhalt:
Das Leben ist kein Zuckerschlecken und das weiß wohl niemand besser als der ehemalige Polizist Adrian Monk (Tony Shalhoub). Als Adrian und sein Bruder Ambrose (John Turturro) in jungen Jahren von ihrem Vater verlassen wurden, entwickelten die beiden Jungs zahlreiche Phobien. Während bei Ambrose die Erkrankung der Agoraphobie (Link siehe weiter unten rechts) deutlich wurde, sind es bei Adrian mehrere verschiedene Macken. Als Jahre später dann auch noch seine Frau durch einen Mord von ihm genommen wird, bricht Adrian Monk völlig zusammen und muss den Dienst quittieren. Eine psychotherapeutische Behandlung sowie die Hilfe einer als Krankenschwester tätigen Assistentin sollen Monk nun helfen, nach diesem schweren Verlust am Leben wieder schrittweise teilnehmen zu können.
Mit der Zeit gewinnt Monk immer mehr Vertrauen in sich und das Leben selbst und kommt schrittweise gut voran. Seine psychologischen Probleme werden zu seinem Steckenpferd, belasten ihn jedoch weiterhin. Auch die Tatsache, dass er den Mord an seiner Frau bis heute nicht aufklären konnte, nagt an Monks Gemüt. Die Unwissenheit über den Tathergang und den Täter selbst kann seine spätere Assistentin Natalie Teeger (Traylor Howard) zwar auch nicht ändern, doch da sie – anders als Sharona – dem oft labilen Monk mehr Eigenverantwortung überträgt, wirkt auch Natalie sich mit der Zeit positiv auf die Entwicklung des Phobie-Kranken aus. Letztendlich ist die Aufklärung bzgl. des Mordes an seiner geliebten Frau jedoch entscheidend, damit all die Zwangsstörungen des Adrian Monk irgendwann ihr Ende finden werden…
Kritik:
Das usa network (Tochtersender von "NBC") ist ein amerikanischer TV-Sender, der neben dem Heimatsender für die WWE-Wrestling-Liveshow „Raw“ vor allem für charakterspezifische Serien bekannt ist. Ob in „Royal Pains“ ein Arzt die Reichen versorgt, in „Burn Notice“ ein Ex-Agent herausfinden will, wer ihn kaltgestellt hat oder ob ein ganz normaler Typ durch sein hervorragendes Gedächtnis sich in „Psych“ als eine Art Medium der Polizei als Ermittler anbietet – die Figuren einer jeden Serie stehen irgendwie immer im Vordergrund. So ist es auch bei Adrian Monk gewesen, dessen Krankheitsbild diese Krimiserie so besonders hat werden lassen. Natürlich funktioniert solch eine Figur auch nur mit dem richtigen Schauspieler und Tony Shalhoub war hierfür definitiv die richtige Wahl. Aufgrund seiner Optik wirkt er entsprechend unscheinbar und definitiv anfällig für manche Phobie, die in „Monk“ zur Sprache kommt. Zumal hatte Shalhoub schon vorher durch Serienauftritte wie in einer Akte-X- oder auch in einer Ally-McBeal- und sogar in einer Frasier-Folge eine gewisse Erfahrung im US-TV sammeln können. In Kinoproduktionen ist der mehrfache Emmy-Gewinner eher in Nebenrollen zu sehen (wie z.B. in Men & Black 1 & 2) aber in „Monk“ ist er die Hauptfigur und dennoch bekommen die anderen Darsteller auch ihren festen Platz und komplettieren die kultige Charakterzeichnung, die einen jeden Zuschauer schon ab der ersten Folge in den Bann zu ziehen weiß.
Auch der Wechsel von Monks Assistentin Bitty Schram als Sharona hin zu Traylor Howard als Natalie war gelungen. Der Grund war die für die Produzenten zu hohe Gehaltsvorstellung von Bitty Schram, woraufhin deren Rolle ersetzt wurde. Das tat der Serie aber gut, denn die Figur der Sharona brillierte vor allem durch ihre dreist-derbe Art, die nicht nur einen Kontrast zu Adrian Monk darstellte, sondern diesen eben auch ziemlich bemutterte. Natalie hingegen, welche ab Mitte der dritten Staffel an Monks Seite arbeitete, war hingegen dazu geneigt, Monk zu motivieren und ihn so stets daran zu erinnern, dass er trotz seiner psychologischen Probleme ein erwachsener Mann ist und sich so auch mal durchsetzen sollte. So kam es durch den Figurenwechsel bei den Frauen auch zu einer indirekten Weiterentwicklung bei der Hauptfigur. Erwähnenswert ist hier noch Hollywoodstar John Turturro, welcher in drei Folgen als Monks agoraphobischer Bruder auftritt. Diese Rolle war besonders für den Autor dieser Kritik durchaus interessant, da dieser ebenfalls an der Krankheit leidet und es durchaus amüsant fand, wie Ambrose Monk diese Erkrankung wiederspiegelte.
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